• 11.04.2011, 19:31:54
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Neues Volksblatt: "Verunsicherung" (von Michael Kaltenberger)

Ausgabe vom 12. April 2011

Linz (OTS) - "In der Bevölkerung steigt die Verunsicherung über
die künftige Versorgung mit erreichbaren und zugänglichen
medizinischen Leistungen", heißt es in einer Presseunterlage der SPÖ
Oberösterreich über die Spitalsreform II.
Abgesehen davon, dass - wie eine Umfrage ergeben hat - die
Verunsicherung gar nicht so groß ist, wie uns die Genossen glauben
machen wollen, denn der überwiegende Teil der oberösterreichischen
Bevölkerung, und zwar 82 Prozent, hält die Spitalsreform für wichtig
und notwendig, muss man sich fragen, woher die vorhandene
Verunsicherung kommt. Wird sie nicht bewusst geschürt? Zum Beispiel
von Politikern, die sich zwar grundsätzlich zur Reform bekennen, aber
im gleichen Atemzug alle Vorurteile wiederholen, die man im
Zusammenhang mit Reformen im Gesundheitsbereich haben kann. Das
klingt dann im Fall des oberösterreichischen SPÖ-Vorsitzenden Josef
Ackerl so: "Der Mensch wird zum Kostenfaktor degradiert, seine
Bedürfnisse rücken in den Hintergrund."
Das sagt einer, dessen Experten die vorliegende Reformvorschläge
mitgestaltet und mitbeschlossen haben - der aber das politische
Kleingeld jetzt doch nicht ganz liegen lassen möchte.
Verunsicherung schüren, um sie dann zu beklagen: ein bisserl billig,
oder nicht?

Rückfragehinweis:
Neues Volksblatt, Chefredaktion
Tel.: 0732/7606 DW 782
mailto:politik@volksblatt.at
http://www.volksblatt.at

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