• 11.04.2011, 13:13:57
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FPÖ-Kickl und Kunasek: Ausbildungspflicht ist falsche Priorität

Hundstorfer und Co. machen Opfer ihrer Politik zu Tätern

Wien (OTS) - Die sonntägliche Ankündigung von Sozialminister
Hundstorfer, eine Ausbildungspflicht entwickeln zu wollen, sei
angesichts des Regierungsversagens im Bereich der jungen Arbeitslosen
die ungeeignte Flucht nach vorne, so der freiheitliche
Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl. "Das Problem muss ganzheitlich
angepackt werden", betonte Kickl. Dazu müsse man schon in der
Schulzeit ansetzen. Was ändere etwa eine Ausbildungspflicht an der
unbefriedigenden Situation von jungen Akademikern, die zwar eine
Top-Ausbildung abgeschlossen hätten, deren Abschluss aber im
öffentlichen Dienst nicht als A-wertig anerkannt werde? Was ändere
eine Ausbildungspflicht daran, dass eine ganze Generation von jungen
Arbeitnehmern trotz Ausbildung ihr Dasein mit geringfügigen Jobs, als
Scheinselbständige oder mit Praktika fristen müssten, nur weil die
SPÖ auch voll und ganz auf die absolute Flexibilität der Arbeitskraft
setze, fragte Kickl.

"Die Regierung setzt im Facharbeiterbereich beispielsweise seit
Jahren darauf, die betriebliche Lehrlingsausbildung auszuhöhlen", so
Kickl. Der Lehrlingsbeauftragte Egon Blum sei einfach vor die Tür
gesetzt worden und der sogenannte Blum-Bonus von der rot-schwarzen
Regierung sang- und klanglos abgeschafft worden. "Statt jetzt die
Opfer des Regierungsversagens im Ausbildungsbereich als Täter zu
punzieren und eine Ausbildungspflicht einzuführen, muss etwa die
Lehrlingsausbildung mit einem Anreizpaket gefördert werden",
bekräftigte Kickl. Dazu zähle etwa die Wiedereinführung des
Blum-Bonus und die Einsetzung eines neuen Lehrlingsbeauftragten
ebenso, wie Beschäftigungsoffensiven in Zukunftsbereichen wie
Krankenbetreuung und Pflege. Ein weiterer Anreiz für Unternehmen
könne auch darin bestehen, die Kosten für den Lehrling während der
Berufsschulzeit von der öffentlichen Hand tragen zu lassen. Die FPÖ
hat zu diesen Themen in der Vergangenheit zahlreiche Anträge
eingebracht.

Für die Lehrlinge selbst müsse es eine stärkere finanzielle
Unterstützung für die Berufsreifeprüfung geben, da dadurch die
Qualifizierung auch von Facharbeitern zunehme. "Es geht um eine
grundsätzliche Trendwende in der dualen Ausbildung, die von
SPÖ-Hundstorfer und von der ÖVP bisher ignoriert wurde - in der Krise
wirkt sich das nun doppelt negativ auf alle Lehrstellensuchenden
aus", betonte der freiheitliche Lehrlingssprecher NAbg. Mario
Kunasek.

"Zwang alleine macht es nicht", so Kickl abschließend.

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