Schieder erklärt Jugendlichen, warum Staat Schulden macht Finanzstaatssekretär zu Gast in der Demokratiewerkstatt
Wien (PK) - "Warum macht der Staat Schulden?" Das war eine von vielen Fragen, die heute von Schülerinnen und Schülern der Klasse 4A des BRG Kandlgasse 39, 1070 Wien an Staatssekretär Andreas Schieder herangetragen worden sind. Im Hintergrund stand dabei
auch das Wissen, dass Schulden von heute von den nächsten Generationen gezahlt werden müssen. Schieder hatte sich, wie
schon die BundesministerInnen Gabriele Heinisch-Hosek, Alois Stöger, Reinhold Mitterlehner und Rechnungshofpräsident Josef Moser zuvor, den Fragen junger JournalistInnen im Rahmen des "Frühjahrsprojekts der Demokratiewerkstatt gestellt. Und dabei erfuhren die "ReporterInnen" wie aus dem ursprünglichen Berufswunsch "Rockstar" eine Politikerkarriere bis zum Staatsekretär wurde.
Der Staatsekretär im Finanzministerium versuchte die komplizierte Materie den jungen BürgerInnen sehr lebensnah zu vermitteln. Schulden seien unter anderem für das Wachsen der Wirtschaft notwendig, erklärte er, aber auch um etwa neue Schulen oder neue und sichere Tunnels zu bauen. "Ihr könnt den Kauf eines Fahrrads wahrscheinlich auch nicht vom Taschengeld finanzieren, sondern müsst vielleicht eine Sonderfinanzierung über Oma, Opa, Tante
oder Onkel vornehmen", meinte er. Die Jugendlichen interessierten aber auch die vielen Arten von Steuern, die dem Staat Geld
bringen, und wurden sich dessen bewusst, dass auch sie selbst bereits bei jedem Einkauf, den sie tätigen, in Form der Mehrwertsteuer Abgaben an den Staat leisten.
Wenn man schon einen Fachmann zu Hand hatte, konnte natürlich die Frage, ob er selbst auch privat mit Geld umgehen könne, nicht ausbleiben. Schieder beantwortete dies mit einem klaren "Ja" und erläuterte auch, warum er in die Politik gegangen ist. Bereits
als Schulsprecher habe er Verantwortung übernommen, erzählte er, tagesaktuelle Ereignisse hätten ihn schon immer bewegt. Seine Motivation sei es aber, einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in
der Gesellschaft zu leisten, die Ungleichheit sei auch in Österreich noch immer nicht gänzlich beseitigt, das habe gerade die Finanz- und Wirtschafskrise deutlich gemacht. Schieder wurde auch ausführlich zu den konkreten Aufgaben eines Staatssekretärs befragt.
Selbstverständlich kam auch das Private nicht zu kurz. Schieder geht gerne mit seinem 16-jährigen Sohn zu Fußballspielen von Rapid, er selbst wird beim kommenden Wien-Marathon in der Staffel des Finanzministeriums mitlaufen. Katzen sind seine
Lieblingstiere, da er aber zu wenig Zeit hat, sich um Tiere zu kümmern, besitzt er derzeit keine.
Die im Rahmen der Workshops erstellten Zeitungsartikel und Videobeiträge können auf der Homepage des Parlaments (www.parlament.gv.at) abgerufen werden.
Weitere Termine im Rahmen dieses "Frühjahrsprojekts" der Demokratiewerkstatt sind mit Innenministerin Maria Theresia
Fekter (17. Mai), Staatssekretär Josef Ostermayer (26. Mai) und Vizekanzler Josef Pröll (30. Juni) geplant. Sein Kommen hat auch Bundeskanzler Werner Faymann angekündigt - ein genauer Termin
steht jedoch noch nicht fest.
HINWEIS: Fotos von diesem Besuch finden Sie auf der Website des Parlaments (www.parlament.gv.at) im Fotoalbum. (Schluss)
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