Zum Inhalt springen

Weltgesundheitstag - Oberhauser: Bakterien immer häufiger resistent gegen Antibiotika

Bester Schutz ist Prävention und vernünftiger Antibiotika-Einsatz

Wien (OTS/SK) - "Wir sind heute mit einem sich ausbreitenden Phänomen konfrontiert: Bakterien, die häufig vorkommen und lebensbedrohliche Infektionen verursachen, entwickeln zunehmend Resistenzen gegen Antibiotika. Das bedeutet, krankmachende Bakterien reagieren nicht mehr auf eine bestimmte Wirkstoffgruppe. Alleine in der EU sterben jährlich 25.000 Menschen an Infektionen mit resistenten Bakterien", so SPÖ-Gesundheitssprecherin Sabine Oberhauser anlässlich des heutigen Weltgesundheitstages gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Weltgesundheitstag daher heuer auch unter das Motto "Tackling antimicrobial Resistance" ("Antibiotikaresistenzen bekämpfen" gestellt. ****

Diese Resistenz sei oft auf den übermäßigen Einsatz - auch als Futterzusatz in der Tierfütterung - von Antibiotika bzw. deren unsachgemäßen Gebrauch zurückzuführen, so Oberhauser. Ziel ist es, die Wirkung von Antibiotika, aber auch von Medikamenten zur Behandlung von Malaria und HIV/AIDS für weitere Generationen zu erhalten.

"Der beste Schutz vor Infektionskrankheiten ist die Prävention. Egal, ob es sich dabei um Impfungen oder wie im Falle von AIDS um geschützten Verkehr handelt. Das müssen wir verstärkt ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen. Zwar verfügen wir in Österreich über das beste Gesundheitssystem der Welt, aber wir müssen auch positiv auf andere Staaten einwirken, denn Bakterien kennen bekanntlich keine Grenzen", so Oberhauser.

Oberstes Ziel muss die Sensibilisierung der Patientinnen und Patienten für die Risiken von Gebrauch und Missbrauch von Antibiotika sein. "Die Bestrebungen, der Resistenzentwicklung durch vernünftigen Antibiotika-Einsatz entgegenzuwirken, müssen weiter verfolgt werden. Aber auch die verschreibenden Ärzte, die Pharmaindustrie und die Viehwirtschaft dürfen wir dabei nicht aus der Verantwortung nehmen", betont Oberhauser. (Schluss) bj/sl/mp

Rückfragen & Kontakt:

SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | SPK0008