Alle Möglichkeiten für Wertschöpfung in Kärnten nutzen
LH Dörfler, LR Dobernig und LR Ragger: Land Kärnten ist bei Vergabe von öffentlichen Aufträgen an regionale Wirtschaftsunternehmen Vorreiter
Klagenfurt (OTS/LPD) - "Wir müssen alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, damit bei öffentlichen Projekten die Wertschöpfung im Land bleibt". Gemäß dieser Leitlinie ist das professionelle und effiziente Management der Ausschreibung und der Vergabe von Aufträgen der öffentlichen Hand für Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Landesrat Harald Dobernig und Landesrat Christian Ragger ein wichtiges Anliegen. Die für Infrastruktur, Technologie, Forschung, Wirtschaftsförderung und Bauwesen zuständigen Mitglieder der Kärntner Landesregierung verstehen sich als wichtige Partner für die Kärntner Wirtschaft bei der Umsetzung von Vorhaben in Kärnten.
Bund, Länder und Gemeinden können aufgrund des Vorstoßes der Kärntner Regierungsmitglieder beim Bund bis zum 31. 12. 2011 Aufträge im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bis zu einem Wert von 100.000 Euro statt wie bisher 40.000 Euro direkt an geeignete Unternehmen vergeben. Sie ersparen sich somit teure und langwierige Verfahren. Der Schwellenwert für das sogenannte nicht-offene Verfahren ohne Bekanntmachung wird von 120.000 Euro auf eine Million Euro erhöht. Um einen freien und lauteren Wettbewerb sicherzustellen, müssen bei nicht offenen Verfahren wie schon bisher mehrere Angebote von befugten, leistungsfähigen und zuverlässigen Unternehmen eingeholt werden. Damit ist jedoch auch sichergestellt, dass Kärntner Klein- und Mittelbetriebe sich jederzeit aussichtsreich dem Wettbewerb stellen können.
"Die Förderung der regionalen Wirtschaft ist ein wichtiger Teil unserer Politik für den ländlichen Raum", betont Dörfler. Die Erhaltung und der Ausbau von Arbeitsplätzen in den Regionen sei ein wesentlicher Faktor, um Abwanderungstendenzen entgegen zu steuern. "Mit Infrastrukturinvestitionen in Millionenhöhe und gezielten Betriebsansiedlungen werden die regionale Wirtschaft und der Arbeitsmarkt gestärkt. Im Dezember 2010 gibt es in Kärnten bei den öffentlichen Aufträgen einen Zuwachs von 25,8 Prozent", betont Finanzlandesrat Dobernig. Im Budget 2011 sei der Wohnbau als einziger Bereich mit 5 Mio. Euro zusätzlich dotiert worden, um Impulse im Hochbau zu setzen.
Darüber hinaus haben die drei Regierungsmitglieder Dörfler, Dobernig und Ragger jeweils für ihren Zuständigkeitsbereich bestimmt, dass zum Schutz der Kärntner KMUs alle Möglichkeiten des Bundesvergabegesetzes zur verstärkten Berücksichtigung der regionalen Wirtschaft bei öffentlichen Ausschreibungen und der Festlegung von Zuschlagskriterien zu beachten sind.
Für Wohnbau- und Hochbaureferent Ragger soll dabei berücksichtigt werden, ob und wie viele Lehrlinge und ältere Arbeitskräfte beim Auftrag zum Einsatz kommen, wie die kurzfristige Anwesenheit von Schlüsselkräften des Auftragnehmers, wie etwa des Projektleiters, vor Ort geregelt ist, oder welche spezifischen Kenntnisse der örtlichen Verhältnisse für die Auftragsvergabe erforderlich sind. "Damit haben kleine und mittlere Unternehmen in den Bezirken bessere Chancen auf öffentliche Aufträge", meint Ragger.
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