- 06.12.2010, 09:40:29
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Globale Demonstrationen für Gilad Shalit vor den Zentralen des Internationalen Roten Kreuz
Protestkundgebung auch in Wien am 09.12.2010, um 18.00 Uhr
Wien (OTS) - Am 25. Juni 2006 konnte eine palästinensische
Terroristengruppe - durch einen selbst gegrabenen Tunnel - über die
Grenze, südlich vom Gazastreifen nach Israel eindringen. In der Nähe
von Kerem Schalom überfiel sie einen dort stationierten Militärposten
auf souveränem unbestrittenem Territorium Israels. Zwei israelische
Soldaten wurden getötet. Der junge Feldwebel Gilad Shalit, damals 19
Jahre alt, wurde an Schulter und Handgelenk verletzt und in den
Gazastreifen entführt.
Seit mehr als 1.625 Tagen hält die Hamas Gilad Shalit in Geiselhaft.
Dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz wurde von der Hamas der
Zugang verwehrt und so konnte auch seine medizinische Versorgung
nicht sichergestellt werden. Durch diese Weigerung werden Gilad
Shalits Menschenrechte mit Füßen getreten und stellen eine Verletzung
der Internationalen Menschenrechtserklärung und der Genfer
Konventionen dar. Das letzte Lebenszeichen von Gilad Shalit ist ein
im Oktober 2009 veröffentlichtes Video vom 14. September 2009.
Das Rote Kreuz, deren Hauptaufgabe der Schutz von Menschenrechten
ist, hat bisher nicht die Hamas öffentlich mit klaren Worten
verurteilt. Diese Schwäche des Roten Kreuzes in dieser Angelegenheit
ist unverständlich, zumal es eine Delegation im Gazastreifen
unterhält, welche hinsichtlich anderer menschenrechtsrelevanter
Themen durchaus mit der Hamas in Verbindung steht.
Am 1. Juni 2010 hat der Israelische Dachverband, die "International
Association of Jewish Lawyers and Jurists (IAJU)", das Rote Kreuz
formell gebeten, erneut zu versuchen, mit Gilad Shalit in Verbindung
zu treten. Am 4. Juni 2010 erklärte das Rote Kreuz, dass all seine
Bemühungen vergebens gewesen sind. Aufgrund dieser unerträglichen
Situation, hat sich der Verband entschieden, öffentlich tätig zu
werden:
Weltweite Demonstration vor den nationalen Niederlassungen des Roten
Kreuzes. Donnerstag, 9. Dezember 2010, um 18.00 Uhr (Vorabend des
Internationalen Tages der Menschenrechte) vor der Zentrale des Roten
Kreuzes, Wiedner Hauptstraße 32, 1040 Wien
In Wien werden Studenten und Jugendliche ein symbolisches Zeichen für
die Lage von Gilad Shalit setzen: sie werden sich einsperren,
Handschellen anlegen und Gilad-Shalit-Masken tragen.
Diese Kundgebung ist international abgestimmt und es finden
zeitgleich Demonstrationen in New York, Tel-Aviv, Genf, Mailand,
Brüssel, Berlin, Paris und vielen anderen Städten statt.
Unterstützen Sie Gilad Shalit darin, dass der ihm rechtmäßig
zustehende Besuch gewährt und er bedingungslos freigelassen wird.
Hintergrund: Die IAJU wurde 1969 in Israel gegründet. Zu ihren
Gründungsmitgliedern zählen Persönlichkeiten wie Haim Cohn, Richter
am Israelischen Supreme Court, Arthur Goldberg, Richter am United
States Supreme Court und der französische Nobelpreisträger Rene
Cassin. Die IAJU besteht aus Juristen aus allen Gebieten und
Betätigungsfeldern des Rechts. Die deutsche Dependance wurde im Mai
2007 in Berlin gegründet.
Die IAJU setzt sich weltweit für die Förderung von Menschenrechten,
die Verfolgung und Verhinderung von Kriegsverbrechen, das Verbot von
Massenvernichtungswaffen sowie die Einhaltung und Umsetzung
internationaler Übereinkommen ein. Insbesondere tritt die IAJU für
die Rechte von Juden weltweit ein und bekämpft Rassismus,
Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, die Holocaustleugnung, sowie
Kräfte, die dem Staat Israel sein Existenzrecht absprechen.
Die IAJU ist eine Non-Governmental-Organization der Kategorie 11 bei
den Vereinten Nationen. Dies ermöglicht es der IAJU, an den
Beratungen verschiedener UN-Organe teilzunehmen. Hierdurch war die
Vertretung der IAJU unter anderem aktiv in die Arbeit der
Menschenrechtskommission in Genf einbezogen.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website:
www.intjewishlawyers.org <http://www.intjewishlawyers.org>
Rückfragehinweis:
Israelitische Kultusgemeinde, Tel: 01 53104 - 105
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