Psychotherapie auf Krankenschein soll möglich werden!

Salzburg/Wien (OTS) - Mit diesem richtungsweisenden Beschluss vom
10. November 2010 übernimmt der Salzburger Landtag eine
Vorreiter-Rolle zur Verbesserung der psychotherapeutischen
Versorgung! Er fordert die Bundesregierung auf, dafür Sorge zu
tragen, dass ein Gesamtvertrag zwischen dem Hauptverband der
österreichischen Sozialversicherungsträger und dem österreichischen
Bundesverband für Psychotherapie abgeschlossen wird.

Auch wird die Salzburger Gebietskrankenkasse aufgefordert, bis zum
Zustandekommen eines Gesamtvertrages den Psychotherapie-Zuschuss aus
dem Jahr 1992 (21,80 Euro) stufenweise auf 40 Euro erhöhen.
Der einstimmige Beschluss aller im Salzburger Landtag vertretenen
Parteien ist ein ermutigendes Signal an alle Menschen mit psychischen
Problemen und sollte Präjudizwirkung für ganz Österreich haben.

Sparen bei Psychotherapie verursacht hohe Folgekosten
Immer mehr Politikerinnen und Politiker erkennen, dass Sparen bei der
Psychotherapie in naher Zukunft ein Vielfaches an Folgekosten
verursachen wird. Frühpensionen, Arbeitsausfälle, Krankenstände und
letztlich Ausfälle der Steuerleistung und bei
Sozialversicherungsbeiträgen sind die bedrohlich ansteigenden
Auswirkungen unbehandelter psychischer Erkrankungen.

Nur ein Zehntel der Menschen in Österreich, die Psychotherapie
brauchen und sich behandeln lassen wollen, kommen zur Psychotherapie.
Viele können sich Psychotherapie unter den aktuellen Bedingungen
nicht leisten, Kassenplätze sind rar und oft Mitte des Jahres schon
vergeben. In Deutschland liegt der Versorgungsgrad im Vergleich zu
Österreich fünf Mal höher!

Rückfragehinweis:

Dr. Bernhard Handlbauer, Vorsitzender des
   Salzburger Landesverbandes für Psychotherapie (SLP)
   Tel.: 0664 - 73 83 72 76
   
   Dr. Eva Mückstein, Präsidentin des
   Österr. Bundesverbandes für Psychotherapie (ÖBVP)
   Tel.: 0676 - 600 46 76

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OBP

print