ÖOC Affäre: Roth nimmt Stellung
Salzburg (OTS) - Sehr geehrter Herr Fleckl,
ich war über Pfingsten verreist, und habe heute, 25.5.2010 Ihre SMS vom 22.5.2010 gelesen. Ich konnte in der Zwischenzeit sowohl die Online-Ausgabe als auch die Printausgabe des Kurier vom 23.5.2010 lesen.
Hierzu meine Anmerkungen:
Die Aussagen von Walter Mayer entbehren jeder Grundlage und sind frei erfunden. Ich habe weder Herrn Walter Mayer während der Olympischen Sommerspiele in Peking 2008 angerufen, um ihm 150.000 Euro für irgendetwas anzubieten. Ich habe zu keinem Zeitpunkt nach den Olympischen Sommerspielen bis 25.Mai 2010 12:25 Uhr Herrn Walter Mayer 150.000 Euro für irgendetwas angeboten, auch nicht für irgendeine
"Auslieferung" von Präsident Schröcksnadel.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt nach den Olympischen Sommerspielen von Peking 2008 bis 25. Mai 2010 12:25 Uhr Herrn Markus Gandler oder irgendjemanden angerufen, um über das Gespräch mit Walter Mayer bezüglich 150.000 Euro zu informieren. Sämtliche Aussagen von Walter Mayer zu 150.000 Euro für die "Auslieferung" von Präsident Schröcksnadel sind frei erfunden und falsch.
Die Frage stellt sich jedoch, wieso Ende April 2010 Walter Mayer eine solche eidesstattliche Versicherung verfasst? Ich weiß es nicht, bezeichnend ist nur, dass wenige Wochen vorher durch mich die Casinos Austria AG - ÖOC - Lukaschenko - Affäre recherchiert und kommuniziert wurde. Bei dieser Affäre geht es um Zahlungen aus den "schwarzen Kassen" des Österreichischen Olympischen Comités, die Gelder sollen von den Casinos Austria AG stammen, für einen Aufenthalt von Alexander Lukaschenko von März 2002 in Innsbruck und Seefeld. Bei diesem Besuch, an dem auch der weißrussische Parlamentspräsident teilgenommen haben soll, soll es auch Treffen zwischen Lukaschenko und Peter Schröcksnadel gegeben haben.
Peter Schröcksnadel hat schon vor geraumer Zeit eine Strafanzeige eingebracht, in der er unter anderem auch mich beschuldigt, für eine anonyme Strafanzeige verantwortlich zu sein. Auch mit dieser anonymen Strafanzeige habe ich nichts zu tun. Den erneuten Strafanzeigen veranlasst von Peter Schröcksnadel über seinen Anwalt Manfred Ainedter sehe ich mit großer Gelassenheit entgegen. Es ist sehr bezeichnend, dass der Schröcksnadel-Anwalt Ainedter bei der Staatsanwaltschaft Salzburg Akteneinsicht nimmt. Für mich ist diese Walter Mayer Erklärung unter der Rubrik Täuschen und Tarnen und Ablenken von eigener Schuld einzuordnen.
Erwin Roth
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Erwin Roth, Journalist (VDS)