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Nationalratspräsidentin Prammer zu offiziellem Besuch in Ghana Gespräche mit führenden PolitikerInnen

Wien/Accra (PK) - Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hält sich seit Sonntag zu einem offiziellen Besuch in Ghana auf. Beim bisher höchstrangigen österreichischen Besuch in dieser westafrikanischen Republik standen die exzellenten bilateralen Beziehungen zwischen Ghana und Österreich sowie Ghanas Vorbildfunktion in der Region als stabile Demokratie mit verantwortungsbewusster Regierungsführung im Vordergrund. Präsidentin Prammer traf am Montag mit Staatspräsident John Evans Atta Mills, Parlamentspräsidentin Joyce Bamford-Addo und Außenminister Muhammad Mumuni zusammen. Zuvor hatte Prammer zwei von der UNESCO geschützte ehemalige "Sklavenforts" besucht, die
den sklavenhandelnden Nationen an der früheren Goldküste als Stützpunkte und Gefängnisse für den Weitertransport afrikanischer Sklaven gedient hatten.

Staatspräsident Atta Mills verwies anlässlich des Besuchs der Nationalratspräsidentin im Beisein von Außenminister Mumuni auf seine langjährige Bekanntschaft mit Bundespräsident Heinz Fischer und auf die stabile Demokratie in Ghana. Präsidentin Prammer
lobte das Land als vorbildlich für die Region und ganz Afrika, nachdem es letztes Jahr zum nunmehr fünften friedlichen Machtwechsel nach fairen und freien Wahlen in Ghana gekommen war.

Das Gespräch mit Parlamentspräsidentin Bamford-Addo stand im Zeichen der Bemühungen um die Stärkung des UNO-Amtssitzes in
Wien. Die Nationalratspräsidentin warb um Unterstützung Ghanas für das österreichische Projekt einer internationalen Akademie
zur Korruptionsbekämpfung, die gemeinsam mit dem in Wien ansässigen UNODC betrieben werden soll. Ghana hat zugesagt, bei
der Gründungskonferenz im September vertreten zu sein.
Präsidentin Prammer argumentierte zudem, dass die Eröffnung eines Verbindungsbüros der Afrikanischen Union zu den Vereinten
Nationen in Wien auch den Delegationen der afrikanischen Nationalstaaten, die wie Ghana keine diplomatische Vertretung in Wien unterhalten, dienlich wäre. Zur Sprache kam zudem das österreichische Engagement beim Ausbau der Wasserkraft in Ghana sowie das Modell der österreichischen Sozialpartnerschaft,
welches bei Parlamentspräsidentin Bamford-Addo auf großes Interesse stieß. Präsidentin Prammer wird heute Abend nach Österreich zurück kehren. (Schluss)

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