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Universitätenkonferenz muss am Hochschuldialog teilnehmen

Dialogverweigerung schadet dem Ansehen der Rektoren damit schlussendlich den Universitäten

Wien (OTS/PWK246) - Als "Fehltritt" bezeichnete heute,
Mittwoch, der Leiter der Bildungspolitischen Abteilung der WKÖ, Michael Landertshammer, den Ausstieg der Universitäten aus dem Hochschuldialog: "Wenn es darum geht, die Ursachen für die Fehlentwicklungen in der heimischen Hochschulpolitik zu analysieren, müssen sich alle Akteure bis hin zur Wirtschaft gemeinsam mit allen anderen Partnern der Diskussion stellen. Hier kann sich keiner ausnehmen."

Es sei jedenfalls bedenklich, wenn die Rektoren der öffentlichen Universitäten im laufenden offenen Verhandlungsprozess nicht bereit seien, die ihnen zugedachte Rolle zu übernehmen. Diese Dialogverweigerung schade nur dem Ansehen der Rektoren und damit schlussendlich den Universitäten, weil der überfällige Reformprozess nicht entsprechend vorangetrieben werden könne. "Dabei sind die Herausforderungen sehr groß, denen sich das heimische Hochschulwesen zu stellen hat. Nur gemeinsam könne man hier zu zukunftsorientierten Lösungen kommen, Eigenregie sei hier nicht zielführend", kritisierte Landertshammer.

Auch erinnert Landertshammer daran, dass Ministerin Beatrix Karl nicht nur zum Dialog eingeladen hat, sondern auch deutlich erkennen lässt, auf der Grundlage der Arbeitsergebnisse die Lösung der anstehenden Probleme im Hochschulwesen anzugehen. Angesichts des Selbstverständnisses der Universitäten, gesellschaftspolitische Positionen umfassend und analytisch reflektieren zu können, sei eine Dialogverweigerung die falsche Haltung.

Der WKÖ-Bildungsexperte erinnerte daran, dass in den unterschiedlichsten Bereichen Lösungsmöglichkeiten gefunden werden müssten, allen voran müsse endlich ein konsistenter Übergang von der Schule zur Hochschule und weiter, nämlich dem berufsbegleitenden Lernen gefunden werden. Damit verbunden seien weitere wichtige Fragen wie praxisnahe Studiengänge, die Studienfinanzierung selber aber auch die Vorbereitung auf die künftige Studienwahl. "Nicht die Verweigerung, sondern die aktive Beteiligung am Dialog gemeinsam mit allen Stakeholdern ist die einzig adäquate Antwort auf die anstehenden Herausforderungen im österreichischen Hochschulsystem. Alles andere schadet nachhaltig dem Image der Universitäten", so Landertshammer abschließend. (us)

Rückfragen & Kontakt:

Wirtschaftskammer Österreich, Abteilung für Bildungspolitik
Dr. Michael Landertshammer
Tel.: (+43) 0590 900-3573, F:(+43) 0590 900-261
bp@wko.at
http://wko.at/bp

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