• 11.03.2010, 10:28:23
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Korosec: Auch Volksanwaltschaft zeigt auf, dass Wiener Linien bei Gleichbehandlung bei Senioren-Ermäßigungen weiter säumig sind

Rathaus-Regierende sollen endlich Diskriminierung bei Senioren-Ermäßigungen abstellen

Wien (OTS) - "Die Wiener Linien bleiben stur. Sie haben
offensichtlich nicht vor, sich an geltende Gesetze zu halten und die
Rathaus-Regierenden tun so, als ob sie damit nichts zu tun hätten.
Ein neuer Bericht der Volksanwaltschaft bestätigt dies ein weiteres
Mal. Wir fordern die Wiener Linien ebenso wie die
Rathaus-Verantwortlichen dringend auf, sofort die Bestimmungen bei
den Seniorenermäßigungen zu ändern. Ermäßigungen muss es für jede und
jeden sofort ab Pensionsantritt geben", erklärt Ingrid Korosec,
Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes und
Bundesobmann-Stellvertreterin von Andreas Khol.

"Der Wiener Seniorenbund hat dazu auch längst eine Klage
eingebracht. Es wäre jedoch höchst an der Zeit, dass das Unternehmen
von sich aus reagiert oder sonst eben von den Eigentümern (Stadt
Wien) entsprechend dazu veranlasst wird!"

Seit dem Gleichbehandlungsgesetz vom 1. August 2008 (!) ist es
unzulässig, Männer und Frauen beim Zugang zu Dienstleistungen
unterschiedlich zu behandeln. Die Gleichbehandlungskommission, die
sich daraufhin mit der Frage beschäftigt hatte, ob unterschiedliche
Altersgrenzen bei Männern und Frauen für den Zugang zu
Senioren-Ermäßigungen rechtens seien, hatte im Feber 2009 (!)
ausdrücklich festgestellt, dass die Regelungen, wie bei Wiener Linien
und ÖBB noch immer angewendet, gegen dieses Gesetz verstoßen. Nun
bestätigt auch ein - dem Parlament übermittelter - Bericht der
Volksanwaltschaft, dass die Wiener Linien hier gegen die rechtlichen
Bestimmungen verstoßen und seit mehr als einem Jahr säumig sind!

"Mehr als eineinhalb Jahre später weigert sich ein öffentliches
Unternehmen noch immer, sich an ein geltendes Gesetz zu halten und
der Eigentümer Stadt Wien fühlt sich ebenso nicht zuständig! Müssen
die Bürgerinnen und Bürger wirklich für jedes ihrer Rechte vor
Gericht kämpfen? Wir erwarten, von einem öffentlichen Unternehmen,
die Entscheidungen öffentlicher und unabhängiger Instanzen zu
respektieren und umzusetzen. Die Rathaus-SPÖ hat dringenden
Handlungsbedarf, denn die Menschen haben schon viel zu lange auf das
ihnen zustehende Recht gewartet", so Korosec abschließend.

Rückfragehinweis:
Österreichischer Seniorenbund, Susanne Kofler, 0650-581-78-82
skofler@seniorenbund.at; www.seniorenbund.at

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