- 25.02.2010, 10:28:39
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Holub/Plass: Tilo Berlin als ÖVP-Wirtschaftskammer-Funktionär zurückgetreten!
Millionen-Profiteur Franz Pinkl ist sein Nachfolger im ÖVP-Wirtschaftsbund
Wien (OTS) - Erfolg für die Grüne Wirtschaft: Der ehemalige
Hypo-Alpe-Adria-Vorstand Tilo Berlin, der bis vor wenigen Tagen noch
Mandatar des ÖVP-Wirtschaftsbundes in der Wirtschaftskammer war,
wurde offenbar über Nacht still und heimlich aus der
Wirtschaftskammer entfernt.
"Wirtschaftsbund-Präsident Leitl hat endlich eingesehen, dass es
wenig glaubwürdig ist, ständig über Moral und neue Werte zu reden und
gleichzeitig von der Staatsanwaltschaft verfolgte
Millionenspekulanten in den eigenen Reihen zu haben", kommentiert
Volker Plass, Spitzenkandidat der Grünen Wirtschaft. Für Herrn Berlin
gilt wie für viele in diesem Land die Unschuldsvermutung.
Die Nachfolge von Tilo Berlin im WKÖ-Bundesfachverband der
Landeshypothekenbanken wurde jedoch auf fragwürdige Weise gelöst:
Jetzt sitzt der knapp vor der Ablöse stehende Hypo-Vorstand Franz
Pinkl für den ÖVP-Wirtschaftsbund in der Kammer.
Laut Medienberichten kommt Pinkl in den Genuss einer "Change of
Controll"-Klausel seines Vertrags, die im Falle eines
Eigentümerwechsels die Möglichkeit bietet, gegen Zahlung einer
Abfindungssumme auch durch eigenen Entschluss das Unternehmen zu
verlassen.
Rolf Holub, Landessprecher der Kärntner Grünen und Vorsitzender des
Hypo-Untersuchungsausschusses: "Für die hart arbeitenden
KleinunternehmerInnen dieses Landes ist das die reinste Provokation.
Zuerst müssen die SteuerzahlerInnen eine vollkommen marode Bank
retten, und dann geht deren Kurzzeit-Vorstand mehr als vier Jahre
lang mit Millionensalär spazieren!"
Die Grüne Wirtschaft fordert auch in diesem Fall von
Wirtschaftsbund-Präsident Leitl eine Klarstellung und den Hinauswurf
Pinkls aus dem ÖVP-Wirtschaftsbund: "Leitl prangert ständig unfähige
Staatsmanager an, die mit Millionen-Abfertigungen aus ihrer
Verantwortung flüchten, und dann schickt er Leute wie Franz Pinkl als
Vertreter des ÖVP-Wirtschaftsbundes in die Kammer. Der Unterschied
zwischen salbungsvollen Sonntagsreden und der beschämenden
Wirklichkeit könnte kaum größer sein", so Plass abschließend.
Rückfragehinweis:
Pressebüro Grüne Wirtschaft
Inge Hausbichler
Tel.: 0664 / 831 74 23
Mail: inge.hausbichler@gruenewirtschaft.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/6961
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