• 08.02.2010, 14:45:10
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Hochhauser: Wirtschaftskammer unterstützt Lebensmittelexporteure durch maßgeschneidertes Maßnahmenpaket

Agrar- und Lebensmittelwirtschaft ist wichtiger Faktor für Wertschöpfung und Beschäftigung, betont WKÖ-Generalsekretärin bei Wintertagung des Ökosozialen Forums

Wien (OTS/PWK105 ) - "Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat
natürlich auch in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft ihre Spuren
hinterlassen. Im Vergleich zu anderen Branchen ist sie aber weniger
stark betroffen und hat teilweise sogar konjunkturstabilisierend
gewirkt", betonte die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer
Österreich, Anna Maria Hochhauser, anlässlich der Wintertagung 2010
des Ökosozialen Forums heute, Montag, in Wien. Während in Österreich
im ersten Halbjahr 2009 das Produktionsvolumen der Industrie um fast
20% einbrach, war der Rückgang in der Lebensmittelindustrie um 4,5 %
um ein Vielfaches geringer und primär in sinkenden Rohstoffpreisen
begründet.

Ähnlich die Situation im Export: Österreichs Agrar- und
Lebensmittelausfuhren werden 2009 voraussichtlich rund 7,1 Mrd. Euro
erreichen, was im Vergleich zu 2008 einem wertmäßigen Rückgang um
10,9 % entspricht. Das Minus fällt damit nur in etwa halb so hoch aus
wie bei den Gesamtexporten.

Einen wichtigen Grund für die relative Krisenbeständigkeit der
Agrar- und Lebensmittelwirtschaft sieht die WKÖ-Generalsekretärin in
der "anhaltenden Konsumbereitschaft der Österreicherinnen und
Österreicher. Hinzu kommt eine Reihe weiterer Faktoren, die sich
unter dem Schlagwort ?Qualität ist Trumpf? zusammenfassen lassen."
Das beginnt bei der hohen Qualität der Rohstoffe aus umweltgerechter
Produktion, welche die Basis für qualitativ hochwertige Erzeugnisse
sind, geht über die Innovationskraft der heimischen Betriebe und ihre
gut ausgebildeten Mitarbeiter und reicht bis zu professionell
geführten Marken.

Vor diesem Hintergrund ist und bleibt die österreichische Agrar-
und Lebensmittelwirtschaft ein wichtiger Faktor für Wertschöpfung und
Beschäftigung, betonte Hochhauser. Zugleich sei es keine Frage, dass
auf den Auslandsmärkten der Wettbewerbsdruck infolge der Krise stark
zu spüren ist. "Hier gilt es, rechtzeitig zu handeln. Denn Chancen
gibt es auch in der Krise und das gilt ganz besonders für den
Nahrungsmittelbereich", so Hochhauser.

Die Wirtschaftskammer Österreich bzw. die Außenwirtschaft
Österreich (AWO) mit ihrem weltweiten Netz an Außenhandelsstellen
bietet Firmen, die Nahrungsmittel exportieren, zielgerichtet
Unterstützung. So wurden 2009 für die Branche in 32 Ländern der Welt
143 Veranstaltungen angeboten - von Markterkundungsreisen und
Informationsveranstaltungen über Produktpräsentationen und
Messebeteiligungen bis zu Kontakttreffen mit Einkäufern. Für 2010
sind 140 Veranstaltungen geplant, die von der Außenwirtschaft
und/oder der "go-international"-Internationalisierungsoffensive von
Wirtschaftsministerium und WKÖ gefördert werden. Geografisch wird der
Schwerpunkt auf Europa und Österreichs wichtigste Handelspartner wie
Deutschland gelegt. "Echte Hoffnungsmärkte sehen wir zudem in den
USA, in Russland und in Asien", so Hochhauser.

Auf nationaler und regionaler Ebene seien Qualität, Innovation und
vor allem Kooperation die Schlüsselthemen der Zukunft. "Es muss
gelingen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette - vom Produzenten
über den Verarbeiter bis zum Händler und Konsumenten - zu einer
stärkeren Kooperation zu kommen ", sagte Hochhauser abschließend.
(SR)

Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich
Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik
Dr. Daniela Andratsch
T: +43 (0)5 90 900-4274

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/240

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