Zum Inhalt springen

via donau: Hochwasserschutz an der March bis 2011 sicher gestellt

Wien (OTS) - Entlang der March und unteren Thaya werden derzeit knapp 68 km Hochwasserschutzdamm saniert. Infrastrukturministerin Dors Bures: Wir wollen rasch größtmöglichen Schutz der Bevölkerung in den von Hochwässern bedrohten Gebieten erreichen." Mehr als 50 % der Dämme sind bereits saniert bzw. befinden sich derzeit in Sanierung. Das Projekt "Hochwasserschutz March" schafft dadurch mehr Sicherheit für über 7.000 Menschen in zehn Gemeinden. Ökologische Maßnahmen begleiten das Projekt zum Schutz des sensiblen und wertvollen Augebietes.

Ein siebenjährliches Hochwasser stellte im März 2009 den derzeit in Sanierung befindlichen Damm an der March auf eine neuerliche Belastungsprobe. Immerhin war dies das erste stärkere Hochwasser nach dem Katastrophenjahr 2006. DI Stefan Scheuringer, Projektleiter "Hochwasserschutz March" bei via donau zieht Ende des Jahres 2009 gemeinsam mit den Gemeinden und Wasserverbänden eine positive Bilanz:
"Die vom Jahrhunderthochwasser am stärksten betroffenen Gemeinden, beispielsweise Dürnkrut oder Angern, profitierten als erste von den derzeit laufenden Sanierungsmaßnahmen. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und u.a. der Freiwilligen Feuerwehr funktionierte hervorragend."
Die Sanierung des Dammes nach neuesten technischen Standards ist derzeit bereits über 13,1 km (19,3%) umgesetzt. 26,5 km (39,1%) des Dammes befinden sich in Bau und 28,2 km (41,6%) sind in der Planungsphase.

Infrastrukturministerin Doris Bures begrüßt ebenfalls die Dammsanierungsmaßnahmen an der March: "Wir wollen rasch größtmöglichen Schutz der Bevölkerung in den Hochwässern bedrohten Gebieten erreichen und haben dafür in Summe 122 Millionen Euro budgetiert."

Von Marchegg bis Rabensburg - entlang der Grenze zur Slowakischen bzw. Tschechischen Republik - wird der Hochwasserschutzdamm von via donau bis 2011 generalsaniert. Bis 2012 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sein. via donau wurde von den zuständigen Wasserverbänden mit dem Projektmanagement der Dammsanierung beauftragt. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) finanziert das Projekt. Bauherren sind der Wasserverband für den Marchhochwasserschutzdamm Marchegg-Zwerndorf und der Wasserverband für den March-Thaya-Hochwasserschutzdamm Angern-Bernhardsthal

Sanierung nach neuesten technischen Standards

Ziel der Sanierung der Hochwasserschutzanlagen an der March ist es, den Damm durchgehend auf ein 100-jährliches Hochwasserereignis auszubauen. Zusätzlich sieht das Schutzniveau eine Sicherheitshöhe -das sogenannte Freibord - von mindestens 70 cm vor. Die Dammhöhe wurde in den Grenzgewässer-kommissionen mit den Nachbarstaaten Slowakische und Tschechische Republik vereinbart.

Bei der erdbautechnischen Sanierung des Dammes wird der bestehende Damm abgetragen, lagenweise neu aufgebaut und verdichtet. Die vorgeschriebene Verdichtung wird dabei laufend von unabhängigen Gutachtern geprüft. Eine Schmalwand als Dichtelement verhindert zukünftig die Durchsickerung des Dammes. Schottersäulen schützen den Damm vor einem Grundbruch durch die Auftriebskraft des Grundwassers. Mit diesen durchgeführten Dammsanierungsmaßnahmen können die Dämme einem etwaigen Hochwasser zuverlässig standhalten. Das Grundwasser kann jedoch wie bisher den Auwald und die Feuchtgebiete erreichen. Zusätzlich wird entlang des gesamten sanierten Dammes ein Begleitweg errichtet. Im Hochwasserfall können Einsatzkräfte die Hochwasserschutzanlagen über diesen Dammverteidigungsweg gut befahren. Dadurch ist eine Überwachung und Sicherung der Hochwasserschutzanlage, die sogenannte Dammverteidigung, effizient möglich.

Ökologische Aspekte schützen March-Thaya-Auen

Alle Baumaßnahmen finden unter größtmöglicher Schonung der Umwelt statt. Die Bauzeitpläne der einzelnen Abschnitte wurden auf die seltenen Brut- und Wasservögel in der Region abgestimmt. Amphibienschutzzäune grenzen die Baustellen ab und schützen Kleintiere vor den laufenden Bauarbeiten. Für die kleinflächig notwendigen Rodungsarbeiten sind Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen. Abzäunungen schützen den angrenzenden Waldbestand vor einer Schädigung. Erforderliche Flächenbeanspruchungen werden durch die Schaffung gleichwertiger ökologischer Flächen ausgeglichen. Die Begrünung des fertigen Dammes erfolgt mit dem vorhandenen Humusmaterial und speziellem Trockenrasen-Saatgut.

Kontakt vor Ort

Für Fragen aus der Bevölkerung errichtete via donau am Standort Angern das Baubüro "Sanierung Hochwasserschutz March". Offene Fragen können jederzeit telefonisch oder persönlich vor Ort mit der Projektleitung DI Stefan Scheuringer oder der Standortleitung Ing. Helmut Weiser geklärt werden: Johann Rosskopf-Gasse 17, 2261 Angern/March, Tel +43 50 4321 7004, march@via-donau.org

Mehr Infos zum Projekt finden Sie auf www.hochwasserschutz-march.at

Rückfragen & Kontakt:

via donau - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH
Mag.a Anita Stix
1220 Wien, Donau-City-Straße 1
Tel: +43 50 4321 1408
presse@via-donau.org
www.via-donau.org, www.hochwasserschutz-march.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | VIA0001