- 12.11.2009, 14:33:44
- /
- OTS0279 OTW0279
Johannes Hahn: Brauchen bei Hochschuldiskussion breiten nationalen Konsens
Wissenschaftsminister in der Sondersitzung des Nationalrats - "Dialog Hochschulpartnerschaft" am 25. November
Wien (OTS/ÖVP-PK) - Wissenschaftsminister Johannes Hahn erneuerte
heute, Donnerstag, bei der Sondersitzung des Nationalrats seine
Einladung zum "Dialog Hochschulpartnerschaft" mit allen
Hochschulpartner/innen. "Es ist notwendig, einen Dialog zu führen.
Wir brauchen bei der Hochschuldiskussion einen möglichst breiten
nationalen Konsens", so Hahn. Dazu werden auch nach dem 25. November
weitere Treffen notwendig sein. Der Minister gab dabei seiner
Hoffnung Ausdruck, dass alle Beteiligten, - die Studierenden, die
Lehrenden, die Sozialpartner, inländische und ausländische Experten
sowie weitere Hochschulpartner/innen - engagiert die Themen
diskutieren. "Auf Basis dieser Erkenntnisse kann und muss dann der
Prozess der Hochschulgestaltung neu strukturiert werden." ****
Der Minister wies zudem darauf hin, dass er bereits im August in
Alpbach ganz bewusst - wie auch im Regierungsprogramm vorgesehen -
die Diskussion über die künftige Gestaltung des österreichischen
Hochschulraumes begonnen habe. "Bereits damals ging es um genau jene
Fragestellungen, die wir jetzt diskutieren", so der Minister.
In Österreich gebe es teilweise eine "skurrile Situation", wies Hahn
auf "Verdrängungseffekte" im tertiären Bereich hin. Als Beispiel
führte er jene Studierenden an, die an den Pädagogischen Hochschulen
die Eignungstests für ein Lehramt nicht bestehen und dann an der
Universität ein Lehramt anstreben, weil es an der Universität keine
Zugangsregeln gibt. Der Minister wies in diesem Zusammenhang auch
darauf hin, dass 60 Prozent der Erstinskribienten lediglich zehn
Prozent der insgesamt 400 Studienmöglichkeiten an Universitäten und
Fachhochschulen nützen. "Hier müssen wir ansetzen", kündigte Hahn an,
die Beratung der Maturantinnen und Maturanten weiter auszubauen.
Den Anteil an deutschen Studierenden in Österreich sieht Hahn nicht
als zentrales Problem. Es gebe rund 17.000 deutsche Studierende in
Österreich und etwa 6.000 österreichische Studierende in Deutschland.
"Seien wir doch froh, dass wir unter den Studierenden Mobilität haben
und unterstützen wir sie durch Stipendienprogramme", plädierte Hahn.
Gerade in Zeiten wie diesen sei es wichtig, dass die Studierenden
auch internationale Erfahrungen sammeln. Insgesamt gebe es eine
"ausgewogene Balance zwischen incoming und outgoing".
Der Minister ging in seinem Statement auch auf das Universitätsbudget
ein: "Es ist uns in Zeiten wie diesen gelungen, das
Universitätsbudget um 17 Prozent zu steigern. Die Universitäten
bekommen in den kommenden drei Jahren rund 8,2 Milliarden Euro."
(Schluss)
Rückfragehinweis:
Pressestelle des ÖVP-Parlamentklubs
Tel.: 01/40110/4436
http://www.oevpklub.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VPK






