• 12.11.2009, 14:18:07
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ACHTUNG KORREKTUR in OTS0244 (UNTERTITEL): Wirtschaftskammer: Flüssigkeitsverbot im Handgepäck muss fallen

WKÖ-Hochhauser sieht wichtigen Vorstoß des Europaparlaments für Reiseerleichterung bei Flügen - nun liegt Ball bei EU-Kommission

Wien (OTS/PWK868) - "Sehr positiv" sieht die Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ) den Vorstoß des Verkehrsausschusses des Europäischen
Parlaments in Richtung passagierfreundlicherer
Sicherheitsbestimmungen für das Handgepäck bei Flügen. Seit November
2006 gelten auf allen Flügen, die von Flughäfen im EU-Raum sowie von
Norwegen, der Schweiz und Island abgehen, verschärfte Regeln. Völlig
harmlose Reisemitbringsel wie Parfums, Spirituosen und sonstige
Flüssigkeiten im Handgepäck, die mehr als 100 ml beinhalten, werden
beschlagnahmt, ohne dass die Passgiere darin einen Sinn erkennen.

"Dieser unsinnigen Regelung muss endlich der Garaus gemacht
werden", fordert Anna Maria Hochhauser, Generalsekretärin der
Wirtschaftskammer Österreich. "Auch die Wirtschaft ist für die
bestmöglichen Sicherheitsvorkehrungen. Maßnahmen zur Terrorbekämpfung
im Flugverkehr müssen aber in einem adäquaten Verhältnis zum Nutzen
stehen."

Die verschärften Flüssigkeitsregelungen am Flughafen Wien hätten
zur Folge, dass zusätzliches Personal für Sicherheitskontrollen
eingestellt werden musste. "Das alles für eine Maßnahme, deren
Effizienz mehr als fraglich ist und die der Luftfahrtbranche, die
ohnehin mit großen Problemen zu kämpfen hat, mehr geschadet als
genutzt hat", so Hochhauser. "Das Flüssigkeitsverbot im Handgepäck
muss fallen."

Die von den Europaparlamentariern geforderte möglichst rasche
phasenweise Einführung eines Screenings auch für Flüssigkeiten ist
aus Sicht der Wirtschaftskammer ein Schritt in die richtige Richtung.
Wichtig ist, dass bei jeder neuen Lösung das Kosten-Nutzen-Verhältnis
im Vordergrund steht.

Nun liegt der Ball bei der EU-Kommission, die in den nächsten
Wochen einen konkreten Vorschlag für eine neue Handgepäcksregelung
bei Flügen vorlegen wird "Es besteht rascher Handlungsbedarf, denn
die derzeitige Regelung ist eine Zumutung - für die Fluggäste und für
die Flughäfen", so Hochhauser abschließend. (SR)

Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich, Abtlg. für Verkehrs- u. Infrastrukturpolitik
Dr. Norbert Anton
Tel.: Tel.: (++43) 05 90 900-4025
mailto:norbert.anton@wko.at

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