• 11.11.2009, 10:55:02
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Gute Entwicklung der "Kleinen" vor Beginn der Finanzkrise - BILD

Verteilung der Einnahmen-/Ausgabenrechner der marktorientierten Wirtschaft in einer 2jährigen Kohorte nach Entwicklung der betrieblichen Einnahmen sowie des kalk. Ergebnis nach Finanzerfolg in den Jahren 2006 bis 2007

Wien (OTS) -
- Betriebliche Einnahmen im Durchschnitt bei rd. Euro 200.800,- p.a.
- Buchmäßige Rentabilität: 14,5 % der Einnahmen
- Erzielter Unternehmerlohn mit rd. Euro 29.000,- jedoch zu gering
- Wachstums- und Rentabilitätsverbesserung gegenüber dem Vorjahr

Die Einnahmen-/Ausgabenrechnung ist ein vereinfachtes
Buchführungssystem, das dann angewandt werden darf, wenn keine
gesetzliche Verpflichtung zur Bilanzierung besteht und Bücher auch
nicht freiwillig geführt werden. Derzeit liegt der Schwellenwert bei
Euro 400.000,- Jahresumsatz, in Zukunft bei Euro 700.000,-.

Auswertungen aus der Bilanzdatenbank der KMU FORSCHUNG AUSTRIA von
knapp 20.600 Einnahmen-/Ausgabenrechnungen österreichischer Betriebe
der marktorientierten Wirtschaft (exklusive Holdings und
Realitätenwesen) zeigen, dass die heimischen Einnahmen- und
Ausgabenrechner im Jahr 2007 im Durchschnitt betriebliche Einnahmen
in Höhe von rd. Euro 200.800,- erzielten. Der Anteil an Wareneinsatz
und Fremdleistungen dieser Firmen beträgt rd. 31 %.

Das buchmäßige Ergebnis nach Finanzerfolg belief sich im Jahr 2007
auf durchschnittlich rd. 14,5 % der betrieblichen Einnahmen. Unter
Berücksichtigung eines kalkulatorischen Unternehmerlohns (in Höhe von
rd. Euro 34.200,-) war das Ergebnis 2007 jedoch negativ (rd. -2,6 %).
Mit anderen Worten konnten die Betriebe den angesetzten
Unternehmerlohn im Durchschnitt nicht zur Gänze erwirtschaften. Die
tatsächlich erzielten Gewinne entsprachen 2007 einem
durchschnittlichen Unternehmerlohn von rd. Euro 29.000,-. Im Jahr
2006 lag der Wert etwas darunter; bei rd. Euro 28.800,-.

Eine Kohortenauswertung von rd. 13.100
Einnahmen-/Ausgabenrechnungen für die Jahre 2006 und 2007 zeigt, dass
knapp ein Drittel der Betriebe zwischen 2006 und 2007 sowohl die
betrieblichen Einnahmen als auch das kalkulatorische Ergebnis nach
Finanzerfolg um mehr als 5 % erhöhen bzw. verbessern konnte.
Demgegenüber stehen rd. 18 % der betrachteten
Einnahmen-/Ausgabenrechner, bei denen gleichzeitig die Umsätze um
mehr als 5 % gesunken sind und das Ergebnis sich um mehr als 5 %
verschlechtert hat.

In 12 % bzw. 15 % der Betriebe kam es zwischen 2006 und 2007 zu
einer Verschlechterung des Ergebnisses nach Finanzerfolg, obwohl die
betrieblichen Einnahmen annähernd gleich blieben oder sich sogar
erhöht haben. Andererseits kam es in 9 % bzw. 7 % der Betriebe, die
einen Einnahmen-/Ausgabenrechnung führten, zu steigenden Renditen bei
gleichbleibendem bzw. sinkendem Umsatz. Sehr gering war der Anteil
jener Betriebe, in denen sich das Ergebnis nach Finanzerfolg zwischen
2006 und 2007 um weniger als 5 % verändert hat (6 %). (siehe Grafik
im Anhang)

"Insgesamt zeigt sich, dass auch viele Kleinstbetriebe bei
"normalen" konjunkturellen Entwicklungen mehrheitlich ein deutliches
Wachstum aufweisen und in der Lage sind, in solchen Wachstumsphasen
auch eine markante Ergebnisverbesserung zu erreichen", so Mag. Peter
Voithofer, Direktor der KMU FORSCHUNG AUSTRIA.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Mag. Peter Voithofer
KMU FORSCHUNG AUSTRIA
mailto:p.voithofer@kmuforschung.ac.at
Tel: +43 1 5059761

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