• 15.07.2009, 11:53:36
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Spitzenforschung in Finanznöten

Die Anpassung der FWF-Gehaltssätze finden im Gegensatz zu allen anderen Berufsgruppen mit einem halben Jahr Verspätung statt.

Wien (OTS) - Aufgrund der späten Bekanntgabe des Budgets 2009/2010
kam es zum Ausfall von zwei Vergabesitzungen des FWF. Kompetitiv
vergebene Forschungsprojekte wurden dadurch um mindestens vier Monate
verzögert.

Auch die Beschlussfassung über die Inflationsabgeltung für 2008
wurde erst im Mai getroffen. Diese Anpassung erfolgt nicht
rückwirkend per 1. Jänner 2009, so wie für Beamte und andere
öffentliche Bedienstete,sondern erst mit Juni 2009. Dies führt zu
einer Ungleichbehandlung von NachwuchsforscherInnen, die ohnehin
schon unterbezahlt sind im Hinblick auf ihre erbrachten Leistungen.

"Gerade junge Nachwuchskräfte, die am Anfang ihrer Karriere stehen
und daher wenig verdienen, werden dadurch benachteiligt!", meint DI
Markus Holzweber, Vorsitzender der Studienvertretung Doktorat.

"Bei kompetitiv Vergebenen Forschungsprojekten werden oft
internationale Spitzenkräfte angeworben, die nun gegenüber allen
anderen Bediensteten der Universitäten benachteiligt werden. Aus dem
Kollektivvertrag sind sie die nächsten drei Jahr auch ausgenommen.",
ergänzt DI DI Peter Kristöfel, welcher selbst bei einem
Nachwuchs-Förderprogramm des FWF angestellt ist.

An der TU Wien betrifft dies circa 300 Personen, die die gleiche
Arbeit leisten wie andere Universitätsbedienstete des selben
Ausbildungsstandes, und mit diesen im gleichen Zimmer sitzen.

"Im besten Fall wird die Steuerentlastung, die zur Zeit in allen
Medien mit großen Inseraten beworben wird, konterkariert, im
schlechtesten Fall überlegen sich die ForscherInnen, ob sie weiterhin
in Österreich bleiben wollen, wenn sie von der Regierung weiterhin
finanziell schlechter gestellt werden werden.", so DI Holzweber
weiters.

Auch der Betriebsrat der Technischen Universität Wien wurde
diesbezüglich kontaktiert und hat sich mittlerweile dieser Sache
angenommen.

"Wir hoffen, dass die Betriebsräte aller österreichischen
Universitäten hierzu Stellung nehmen. Bundesminister Dr. Hahn ist
gefordert sich bei seinem Parteikollegen Finanzminister DI Pröll für
eine ausreichende Finanzierung der Forschung einzusetzen und diese
Ungerechtigkeit zu beseitigen.", schließt DI Kristöfel.

Die Studienvertretung Doktorat wird sich jedenfalls weiterhin für
die gleiche und gerechte Bezahlung aller Doktoratsstudierenden
einsetzen.

Die HTU Wien (Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU
Wien) ist die gesetzliche Interessensvertretung der Studierenden an
der TU Wien.

Rückfragehinweis:

DI DI Peter Kristöfel
   Tel.: 0650 / 3288115
   Email: fsdr@fsmat.at
   
   DI Markus Holzweber
   Tel.: 0699 / 12150439
   Email: fsdr@fsmat.at

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