• 30.03.2009, 10:10:42
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Wege aus der bildungspolitischen Sackgasse

Der Katholische Familienverband präsentiert ein 7-Punkte-Programm zur Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität.

Wien (OTS) - "Wir befinden uns in einer bildungspolitischen
Sackgasse", stellt Prof. Dr. Clemens Steindl, Präsident des
Katholischen Familienverbandes fest und ergänzt: "In der aktuellen
Schuldebatte wird leider zu wenig über Bildung diskutiert, weil
Budgetkürzungen und Dienstrechtsargumente im Vordergrund stehen und
die berechtigten Interessen von Schülern, Eltern und Pädagogen
zweitrangig zu werden drohen." Aus diesem Grund präsentiert die
größte Familienorganisation Österreichs ein 7-Punkte-Programm für
eine Schule neu, das "offen für Neuerungen ist und ein substanzieller
Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des Schulsystems" sein will.
Darüber hinaus spricht sich Steindl gegen Streikdrohungen aus, da sie
das schulpartnerschaftliche Miteinander aus dem Gleichgewicht
bringen.

7-PUNKTE ZU EINER SCHULE NEU:

1.Qualitätsvolle vorschulische Bildungsangebote

Kinder sollen bereits im Kindergarten bei der Ausbildung von
Sozial- und Sprachkompetenzen unterstützt werden.

2.Gemeinsame Ausbildung aller pädagogischen Berufe

Der Katholische Familienverband fordert eine gemeinsame
universitäre Ausbildung für alle pädagogischen Berufe um spätere
Umstiege zwischen den unterschiedlichen Bildungsstufen zu
ermöglichen.

3. Differenzierende Mittelschule - Weiterentwicklung der Schule der
10- bis 14-Jährigen

Unser Schulsystem muss auf die individuellen Neigungen, Begabungen
und Leistungen der Kinder Rücksicht nehmen. Der Präsident des
Katholischen Familienverbandes fordert differenzierte Lern- und
Leistungsgruppen in allen Schultypen.

4. Bedarfgerechte qualitätsvolle Nachmittagsbetreuung

Eine bedarfsgerechte qualitätsvolle Nachmittagsbetreuung erhöht
die Chancengerechtigkeit für alle Schüler und erleichtert die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Steindl fordert die
Wahlfreiheit: Ob die Kinder in die Nachmittagsbetreuung gehen oder
nicht, müssen die Eltern entscheiden dürfen.

5.Schulpartnerschaft stärken - Angebote für Elternvereinsarbeit
ausbauen

Die Schulpartnerschaft muss weiter gestärkt und ausgebaut werden.

6. Mehr Schulpersonal im nicht-pädagogischen Bereich und bessere
Ausstattung der Schulen

Sozialpädagogen und Schulpsychologen sollen die Lehrer in ihrer
Arbeit unterstützen. Die Pädagogen sind von administrativen
Tätigkeiten weitestgehend zu entlasten.

7. Schule ohne Nachhilfe

Neben einer qualitätsvollen Unterrichts- und Erziehungsarbeit ist
ein wirksames Fördersystem einzurichten, das jedem Schüler -
schwachen ebenso wie leistungsstarken - die optimale
Lernunterstützung bietet. So sollen die Kosten für
Nachhilfeunterricht verringert werden.

Weitere Informationen:
http://www.familie.at/fileadmin/familienverband/7-Punkte-Programm.pdf

Rückfragehinweis:

Mag. Andreas Csar
   Katholischer Familienverband Österreichs
   Referent für Presse und Öffentlichkeit
   Tel.:01/51552/3281
   E-Mail: csar@familie.at
   www.familie.at

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