Billig-Grabsteine von Auslands-Steinmetzen meist unkorrekt

Wien (PWK112) - Gegen die billige, aber meist mangelhaft
arbeitende Konkurrenz bei Grabsteinen durch Firmen aus den
Nachbarländern (Ungarn, Tschechien, Polen) wehren sich die heimischen
Steinmetze jetzt in dreifacher Manier: Den - nur auf den Preis
schauenden und fachlich nichtsahnenden - Konsumenten weisen die
Steinmetze darauf hin, dass die Verbilligung zumeist daher rührt,
dass die Arbeiten mangelhaft durchgeführt werden. So haben die
Grabsteine nicht die laut ÖNORM geforderte Mindeststärke von zehn
Zentimetern, sondern oft nur sieben, was ein großes Sicherheitsrisiko
darstellt. Steinmetz-Bundesin¬nungsmeister Rudolf Wunsch kennt alle
Finessen der Konkurrenz: "Manchmal werden Grabsteine sogar ohne
Fundament aufgestellt!" Diese - für den uninformierten Konsumenten
nicht erkennbaren - Mängel wollen die Steinmetze jetzt öffentlich
aufzeigen.

In einer zweiten Aktion wird die Bundesinnung der Steinmetze die
Friedhofs-betreiber auf diese Problematik und ihre Verantwortlichkeit
aufmerksam ma-chen und parallel dazu die Bürgermeister auf deren
Haftung hinweisen: "Wenn Sie bei Verstößen gegen die ÖNORM nicht
reagieren und nichts dage-gen tun, machen Sie sich mitschuldig!" Denn
die Friedhöfe sind öffentlicher Grund und daher sind alle geltenden
Bestimmungen penibel einzuhalten. Bundesin¬nungsmeister Wunsch
erinnert in diesem Zusammenhang an die langen Rechtsstreitigkeiten,
als ein umstürzender Grabstein ein Todesopfer forderte.

Als Drittes wird von der Bundesinnung der Steinmetze eine Aktion
in den Nachbarländern Ungarn, Tschechien, Polen gestartet, um auf die
Bestim-mungen der ÖNORM hinzuweisen. (us)

Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich
Bundesinnung der Steinmetze
Tel.: (++43) 1 505 69 60 221
mailto:baunebengewerbe@bigr4.at
http://wko.at/Presse

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PWK

print