Inflationsrate bleibt hoch: 3,7 Prozent im August - AK fordert Wirtschaftsminister zum Handeln auf
Linz (OTS) - Die soeben veröffentlichten Preisdaten für August zeigen ein für Konsumentinnen und Konsumenten bedrohliches Bild: Die hohe Inflationsrate von 3,7 Prozent ist auf gestiegene Treibstoff-und Heizölpreise sowie hohe Preissteigerungen bei Lebensmitteln zurückzuführen. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer fordert den Wirtschaftsminister auf, endlich tätig zu werden.
Dieseltreibstoff ist im Jahresabstand um 30 Prozent teurer geworden, Heizöl sogar um 40 Prozent. Unerfreulich auch, dass gerade im Urlaubsmonat August bei Flugtickets ein Preisanstieg von elf Prozent zu verzeichnen war.
Hohe Preissteigerungen von durchschnittlich 6,6 Prozent auch bei Nahrungsmitteln: Brot und Getreideerzeugnisse plus elf Prozent, Teigwaren plus 38 Prozent, Weizenmehl plus 13 Prozent, gemischtes Pflanzenöl plus 40 Prozent und sortenreines Pflanzenöl plus 30 Prozent.
Auch nichtalkoholische Getränke wurden erheblich teurer:
Orangensaft um zwölf Prozent, Bohnenkaffe um elf Prozent.
Die Mehrheit der Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels hat gegen eine Prüfung der Kalkulationsgrundlagen keinen Einwand. Trotzdem geschieht nichts. "Es sollte daher endlich objektiv festgestellt werden, welche Preiserhöhungen sachlich gerechtfertigt sind und welche nicht. Bei vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit kleinem Haushaltsbudget ist Feuer am Dach. Der Preisminister darf nicht mehr tatenlos zusehen", fordert AK-Präsident Kalliauer.
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