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Murauer: Darabos muss bei Beschaffungen endlich klare Konzepte vorlegen

ÖVP-Wehrsprecher: Einschnitte bei Luftstreitkräften gefährden auch Arbeitplätze

Wien (ÖVP-PK) - Erneute Kritik übte ÖVP-Wehrsprecher Abg. Walter Murauer heute, Dienstag, an Verteidigungsminister Darabos und den noch immer offenen Beschaffungen für die Luftstreitkräfte. "Der Minister setzt damit nicht nur die Sicherheit unseres Landes aufs Spiel, sondern gefährdet auch zahlreiche Arbeitsplätze in unserem Land". Mit dem Ausscheiden der SAAB 105-Düsenflugzeuge müssen etwa die Bediensteten am Standort Hörsching - Piloten, Techniker, Servicekräfte - um ihren Arbeitsplatz bangen. ****

Eine Ersatzlösung ist derzeit noch nicht in Sicht, eine angekündigte mögliche Leasing-Variante gibt jedenfalls wenig Anlass zur Hoffnung. So wird kolportiert, es könnten 12 Flugzeuge der italienischen Firma Aermacchi geleast werden, wovon allerdings nur acht Flugzeuge nach Österreich überstellt werden sollen. "Das würde die Arbeitsplätze in Hörsching wieder nur zu einem kleinen Teil sichern", kritisiert Murauer. "Außerdem bringt eine Stationierung der Flugzeuge in Italien auch der heimischen Wertschöpfung nichts."

Nicht nachvollziehbar ist für den ÖVP-Wehrsprecher auch die Außerdienststellung des leichten Transportflugzeuges Short-SC 7 "Skyvan". "Hier wird ein Gerät ausgemustert, das für die Ausbildung der Spezialeinsatzkräfte und für den Zweck der Fallschirmspringer-Grundausbildung unverzichtbar ist." Auch die Reduzierung des Flächenflugzeugs Pilatus PC-6 Turbo sieht Murauer als nicht gerechtfertigt an. Der Flieger habe sich etwa bei den dramatischen Waldbränden in Griechenland als äußerst wertvoll erwiesen und damit gezeigt, wie wichtig er auch für Katastropheneinsätze im Inland sein kann. Dazu kommt noch die geplante Stilllegung des bei Hochwassereinsätzen erprobten Hubschraubers AB 206 A Jet Ranger.

"Ich fordere Minister Darabos auf, bei den dringend erforderlichen Nachbeschaffungen endlich aufs Tempo zu drücken und klare Konzepte vorzulegen, damit weder die Sicherheit des Landes und unserer Bevölkerung, noch Arbeitsplätze und die Wertschöpfung in den Regionen gefährdet wird", so Murauer abschließend.
(Schluss)

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