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Lehrlingsausbildung: Kickl warnt vor weiterer Ausweitung der Bürokratie

Klein- und Mittelbetrieben endlich einen vernünftigen Anreiz zur verstärkten Ausbildung von Lehrlingen bieten

Wien (OTS) - "Dass die SPÖ sich jetzt verstärkt der Lehrlingsausbildung widmen will, ist zwar grundsätzlich begrüßenswert, aber es steht zu befürchten, dass wie üblich nicht viel dabei herauskommen wird", meinte heute FPÖ-Arbeitnehmersprecher Herbert Kickl zu den Aussagen von Bundeskanzler Gusenbauer und Frauenministerin Bures.

Wichtig ist laut Kickl, dass man vor allem Klein- und Mittelbetrieben endlich einen vernünftigen Anreiz zur verstärkten Ausbildung von Lehrlingen biete. Dazu gehöre unter anderem die von den Freiheitlichen vorgeschlagene Übernahme der Berufsschulkosten durch die öffentliche Hand. Wichtig sei zudem auch, dass die duale Ausbildung insofern aufzuwerten sei, indem auch eine fachlich einschlägige schulische Ausbildung abseits einer Berufsschule verstärkt anerkannt wird und sich dadurch die Lehrzeit verkürzt.

Kickl warnte davor, dass die von der SPÖ angekündigte Umkrempelung des "Blum-Bonus" und die daraus resultierende Ausweitung der Ermittlungsbürokratie die Unternehmer in eine noch größere Abhängigkeit von den Behörden treiben werde, anstatt ihnen zusätzliche Anreize für die Lehrlingsausbildung zu bieten. Gerade bei Klein- und Mittelbetrieben seien aber alle Möglichkeiten einer bürokratischen Entlastung zu nutzen, da diese auch im Hinblick auf die Ausbildung von Mitarbeitern ohnehin finanziell stärker benachteiligt seien.

Bedauerlich findet es Kickl, dass die SPÖ offenbar versuche, auch die Lehrlingsausbildung für einen "Geschlechterkampf" altlinker Prägung zu instrumentalisieren. Die von Ministerin Bures geforderte "Feminisierung" der Wirtschaftsförderung werde ebenfalls nur dazu beitragen, dass die Betriebe in einer neuerlichen bürokratischen Flut ums Überleben schwimmen müssten, und öffne zudem der Willkür bei der Vergabe staatlicher Förderungen Tür und Tor.

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