- 21.11.2007, 11:53:03
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ARBÖ: Bei Winterreifenpflicht noch viele Fragen ungeklärt
ARBÖ warnt vor Gesetzesänderung ohne genügende Vorlaufzeit
Wien (OTS) - Eine Verwendungspflicht für Pkw-Winterreifen bei
winterlichen Straßenverhältnissen per 1. Jänner 2008 wirft nach
Ansicht des ARBÖ zahlreiche Fragen auf. So sei es keinesfalls
sichergestellt, dass der Reifenhandel in der Lage sein würde,
innerhalb weniger Wochen einen neuerlichen Umrüstungsschub zu
bewältigen. Derzeit sind nach einer ARBÖ-Umfrage bereits 93 Prozent
aller Pkw mit Winterreifen ausgestattet. Viele Kraftfahrer wissen aus
eigener Erfahrung, dass es in der Umrüstzeit mitunter gar nicht so
einfach ist, entsprechende Reifen zu finden oder einen Termin fürs
Umrüsten zu bekommen, heißt es beim ARBÖ.
Kaum zu bewerkstelligen sei laut ARBÖ in der kurzen Zeit bis
Jahresanfang 2008 die Information von Millionen Kraftfahrern in
unseren Nachbarländern über eine eventuelle Gesetzesänderung.
"Tausende Touristen aus Italien, Deutschland und anderen Ländern
feiern den Jahreswechsel in Österreich. Noch viel mehr kommen in den
folgenden Wochen. Diese würden durch ein neues Gesetz überrascht",
betont der ARBÖ.
In Deutschland, wo eine ähnliche Regelung wie nun in Österreich
geplant, 2006 eingeführt wurde, herrscht nach Aussage des ARBÖ große
Verunsicherung. Die Vorschrift, dass die Bereifung den
Wetterverhältnissen angepasst werden müsse, lässt in der Praxis einen
großen Interpretationsspielraum. Die Ausrüstungsquote mit
Winterreifen liegt in Deutschland bei 62 Prozent.
Rückfragehinweis:
ARBÖ Presse und Öffentlichkeitsarbeit Sieglinde Rernböck Tel.: (++43-1) 89121-244 Mobil: 0664/60 123 244 mailto:presse@arboe.at http://www.arboe.at
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