- 30.12.2025, 09:00:32
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Viertes Jahr in Folge im Minus: Österreichs Start-up-Ökosystem erreicht 2025 neuen Tiefpunkt
Ohne rasches Gegensteuern droht eine nachhaltige Schwächung des Start-up-Standorts
Das Jahr 2025 markiert einen Tiefpunkt für das österreichische Start-up-Ökosystem. Nachdem bereits in den vergangenen drei Jahren seit 2022 rückläufige Entwicklungen beim Finanzierungsvolumen zu verzeichnen waren, setzte sich der Abwärtstrend auch 2025 fort – trotz einzelner Lichtblicke in ausgewählten Technologiefeldern. Während andere europäische Länder bereits 2024 erste Erholungstendenzen zeigten, ist eine vergleichbare Entwicklung in Österreich bislang ausgeblieben. Das zeigt das aktuelle EY Start-up-Barometer Österreich 2025. Analysiert wurden Finanzierungsrunden von Start-ups mit Hauptsitz in Österreich, deren Gründung höchstens zehn Jahre zurückliegt.
„Die Zahlen zeigen unmissverständlich, dass sich das österreichische Start-up-Ökosystem weiter abschwächt. Nach bereits drei Jahren rückläufiger Finanzierungsaktivität ist 2025 ein neuer Tiefpunkt erreicht. Das ist kein kurzfristiger Zyklus, sondern ein strukturelles Warnsignal. Ohne rasche und koordinierte Maßnahmen droht Österreich im internationalen Wettbewerb weiter zurückzufallen“, sagt Florian Haas, Head of Start-up bei EY Österreich.
Bereits 2024 war ein schwaches Jahr für das heimische Start-up-Ökosystem: Das Finanzierungsvolumen sank im dritten Jahr in Folge um 17 Prozent auf 578 Mio. Euro – den niedrigsten Wert seit 2020. Gleichzeitig ging die Anzahl der Finanzierungsrunden um 19 Prozent von 184 auf 151 Deals zurück. Große Finanzierungsrunden über 100 Mio. Euro blieben erstmals vollständig aus. Auf Basis der veröffentlichten Finanzierungsrunden belief sich das Gesamtfinanzierungsvolumen im laufenden Jahr auf rund 253 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber 2024 um rund 56 Prozent reduziert. Die Zahl der Finanzierungsrunden blieb mit 148 auf dem Niveau des Vorjahres (151; -2 %). Besonders betroffen ist weiterhin das Wachstumssegment: Größere Anschlussfinanzierungen sind nur eingeschränkt realisierbar, was die Skalierung und Internationalisierung vieler österreichischer Start-ups und Scale-ups erheblich erschwert.
Im langfristigen Vergleich fällt das österreichische Start-up-Finanzierungsniveau damit auf einen Stand zurück, der zuletzt vor fünf Jahren erreicht wurde. Die aktuelle Finanzierungslage liegt damit deutlich unter den Erwartungen an ein reifes und international wettbewerbsfähiges Start-up-Ökosystem.
Die vollständigen Studienunterlagen stehen hier zur Verfügung.
Rückfragen & Kontakt
EY Österreich
Bettina Loidhold
Head of External Communications
Telefon: +43 664 60003 4251
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