• 30.12.2025, 09:00:02
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AKH Wien/MedUni Wien: Erstes robotisch-assistiertes Nierentransplantationsprogramm Österreichs etabliert

Bereits 20 Eingriffe mit exzellenten Ergebnissen durchgeführt

Wien (OTS) - 

Am Universitätsklinikum AKH Wien und der Medizinischen Universität Wien wurde an der Klinischen Abteilung für Transplantation der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie unter der Leitung von Georg Györi und Jakob Eichelter erstmals in Österreich ein Roboter-assistiertes Nierentransplantationsprogramm erfolgreich implementiert.

Seit Programmstart im Dezember 2024 wurden unter Verwendung des hochmodernen OP-Robotersystems DaVinci Xi bereits 20 Nieren erfolgreich minimalinvasiv transplantiert. Die 20. robotisch-assistierte Nierentransplantation wurde kürzlich bei einem 57-jährigen Niederösterreicher durchgeführt. Die Ergebnisse entsprechen den vielversprechenden internationalen Erfahrungen und setzen neue Maßstäbe in der minimalinvasiven Transplantationschirurgie.

Eine Besonderheit des Wiener Programms ist, dass sowohl die Entnahme der Nieren bei den Lebendspender*innen als auch die Transplantation bei den Empfänger*innen vollständig Roboter-assistiert durchgeführt werden. Dieser integrierte Ansatz macht das Wiener Zentrum im österreichischen Kontext einzigartig.

Kürzere Aufenthaltsdauer und Minimierung von Komplikationen

Die bisherigen Resultate zeigen eine außergewöhnlich hohe Sicherheit und Qualität: Die Operationen konnten ohne Komplikationen durchgeführt werden, der postoperative Verlauf zeigte wesentlich geringere Komplikationsraten als bei offenen Operationen.

„Unsere bisherigen Ergebnisse bestätigen eindrucksvoll, dass robotisch-assistierte Nierentransplantationen wesentliche Vorteile durch den minimal-invasiven Zugang bringen, bei gleichzeitig vergleichbar hohem Qualitätsniveau was die Organqualität betrifft.“, sagt Jakob Eichelter.

Besonders ausgeprägt sind diese Vorteile bei Patient*innen mit Adipositas, die besonders von kleineren Schnitten, weniger postoperativen Komplikationen und kürzeren Krankenhausaufenthalten profitieren.

„Die Möglichkeit, die Operation mit kleinen Schnitten durchzuführen, kann neue Möglichkeiten auch für Patient*innen eröffnen, die bisher für eine Nierentransplantation abgelehnt werden mussten.“ erläutert Georg Györi, interim. Leiter der Klinischen Abteilung für Transplantation.

Optimale interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit

Der Erfolg des Programmes beruht auf einer engen Kooperation zwischen Chirurgie und Nephrologie, Rainer Oberbauer und Georg Böhmig. Die Umsetzung im OP wurde vom gesamten Team der OP-Pflege in der OP-Gruppe V des AKH Wien um Pflege-Stationsleitung Natalie Libera herausragend unterstützt.

„Wir stehen am Beginn einer neuen Ära der Transplantationschirurgie. Robotische Operationen werden mittelfristig neue Standards definieren – und wir sind stolz, diese Entwicklung in Österreich mitzugestalten“, betont Eichelter.

Rückfragen & Kontakt

Universitätsklinikum AKH Wien Wiener Gesundheitsverbund
Karin Fehringer, MBA MSc
Telefon: Tel.: 01 40400-12160
E-Mail: presse@akhwien.at
Website: https://www.akhwien.at/presse

Mag. Johannes Angerer
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Universität Wien
Tel.: 01 40160-11501
E-Mail: pr@meduniwien.ac.at
www.meduniwien.ac.at/pr

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