- 29.12.2025, 08:56:32
- /
- OTS0008
Jugend Eine Welt: Verbrennen Sie nicht Ihr Geld mit Silvester-Raketen, sondern spenden Sie stattdessen
Heiserer: „Gerade in Zeiten, in denen Länder ihre Mittel für Entwicklungszusammenarbeit massiv kürzen, wäre es eine solidarische Alternative, das Geld zu spenden.“

„Während auf anderen Kontinenten Menschen verhungern, verbrennen in Österreich Menschen buchstäblich ihr Geld, indem sie zu Silvester Raketen in den Himmel schießen. Gerade in Zeiten, in denen Länder ihre Mittel für Entwicklungszusammenarbeit massiv kürzen, wäre es eine solidarische Alternative, das eingesparte Geld zu spenden“
, appelliert Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der österreichischen Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt, kurz vor dem Jahreswechsel. „Es gibt so viele Projekte, die dank einer Spende Kindern eine täglich warme Mahlzeit bereitstellen, Kinder von Kinderarbeit befreien, Schulbildung fördern - einfach Leben verändern und eine bessere Zukunft ermöglichen. Bitte denken Sie daran und zünden Sie zu Silvester kein Strohfeuer, sondern ermöglichen Sie ein Leben in Würde für Menschen in Risikosituationen!“
Nahrung, Trinkwasser und Schulbildung
Tigray im Norden Äthiopiens ist eine der vielen weltweiten Krisenregionen, in denen Tausende Menschen Hunger leiden müssen. Zwei Jahre herrschte in Tigray, das zwei Drittel so groß wie Österreich ist, ein blutiger Bürgerkrieg. zwischen der äthiopischen Regierung und der „Volksbefreiungsfront von Tigray“ (TPLF). 700.000 Menschen verloren ihr Leben. Eine Million flüchtete innerhalb der Region und lebt in notdürftigen Camps. „Familien hausen in Schulgebäuden auf wenigen Quadratmetern. Als Wände und um ein wenig Privatsphäre zu haben dienen aufgehängte Planen bzw. Leintücher. Die hygienischen Verhältnisse sind erschreckend“, erzählt Wolfgang Wedan, Globaler Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt. Der Steirer reist regelmäßig nach Tigray, um vor Ort das umfangreiche und von der Austrian Development Agency (ADA) unterstützte Jugend Eine Welt-Nothilfe-Projekt zu koordinieren. Dieses umfasst die Städte Shire, Adwa und Adigrat sowie Mekele und basiert auf drei Säulen: klassische Nothilfe, wie Trinkwasser und Nahrungsversorgung, Schulbildung für Kinder und Jugendliche, sowie psychologische Hilfe für vom Krieg traumatisierte Menschen, mit dem Fokus auf Frauen.
Warme Mahlzeit für Schulkinder
Tausende Kilometer westlich in Ghana, im kleinen Dorf Kulmasa, leuchten die Augen hunderter Kinder. Soeben bekamen die Schülerinnen und Schüler in der Primary und Junior High School ein warmes Mittagessen. Für die meisten ist es die einzige Mahlzeit am Tag. Denn Kulmasa, im Norden Ghanas, liegt in einer der ärmsten Regionen des Landes. Die Familien leben primär von der Landwirtschaft, die Kinder werden meist als Arbeitskraft benötigt, ein Schulbesuch ist daher oft kein Thema. „Das kostenlose warme Mittagessen ist für die Eltern ein Anreiz, zumindest eines ihrer Kinder doch in die Schule zu schicken. Denn dann bleibt zu Hause mehr für die Geschwister“, erzählt Dr. Magdalena Grießler, Vorstandsmitglied von Jugend Eine Welt. Die Steirerin leitet das Gesundheitszentrum in Mariazell und engagiert sich ehrenamtlich für Jugend Eine Welt. Zumindest einmal im Jahr hilft die Allgemeinmedizinerin in Kulmasa für ein paar Wochen in der Family Clinic der Missionsärztlichen Schwestern, Projektpartnerinnen von Jugend Eine Welt, tatkräftig mit. Zusätzlich unterstützt sie auch mit Jugend Eine Welt die nahegelegene Schule mit mittlerweile über 600 Kindern. „Früher waren die Kinder oft müde, konnten sich nur schwer auf den Unterricht konzentrieren und waren häufig krank. Die neue Schulküche und die täglich warme Mahlzeit verbesserten ihre Ernährungssituation deutlich. Und auch der schulische Erfolg nahm zu. Denn mit leerem Magen lernt keiner gerne.“
10 Millionen Euro werden jährlich in den Himmel geschossen
„Schätzungen zufolge geben Österreicherinnen und Österreicher zu Silvester insgesamt 10 Millionen Euro für Raketen und Böller aus. Einzig für wenige Sekunden bunter Funken am Himmel“, skizziert Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Heiserer. „Spenden Sie doch den Betrag für notleidende Kinder in Risikosituationen. Zum Beispiel für die Schulkinder in Kulmasa. Mit 160 Euro erhält ein Schulkind ein ganzes Schuljahr eine warme Mahlzeit. Umgelegt auf die 10 Millionen, die jährlich zum Jahreswechsel verbrannt werden, wären das tägliche Mahlzeiten über ein ganzes Jahr für 62.500 Schulkinder. Machen Sie doch diese wertvolle Investition in das Leben eines Kindes möglich, anstatt das Geld in den Himmel zu schießen!“
Jugend Eine Welt-Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000 | Onlinespenden unter www.jugendeinewelt.at/spenden | Spenden sind steuerlich absetzbar!
Infos: www.jugendeinewelt.at
Rückfragen & Kontakt
Jugend Eine Welt | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Thomas Zach, MA
Telefon: +4366488632574
E-Mail: thomas.zach@jugendeinewelt.at
Website: https://www.jugendeinewelt.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | JEW






