• 22.12.2025, 13:36:32
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Wegen Medikamenten-Engpass: Für viele kann Weihnachten 2025 noch belastender als sonst werden

Psychiater Prim. Grundschober: Lieferengpass vom Antidepressivum Bupropion / Behörden und Hersteller dringend gefordert / Therapieabbrüche und gesundheitliche Risiken drohen!

Österreich (OTS) - 

Die Versorgung mit dem Antidepressivum Bupropion ist in Österreich derzeit stark eingeschränkt. Bupropion, ein Noradrenalin-/Dopamin-Wiederaufnahmehemmer (NDRI), besitzt aufgrund seines einzigartigen Wirkmechanismus eine besondere Bedeutung für Patient*innen, die auf andere Antidepressiva nicht ausreichend ansprechen. Es drohen deshalb akute Therapieabbrüche und gesundheitliche Verschlechterungen.

Rückfall und Stress für Patient*innen bedeutet Belastung für Gesundheitssystem und Gesellschaft

Bupropion spielt für viele Patient*innen dann eine zentrale Rolle, wenn andere Antidepressiva u.a. nicht ausreichend wirken.

Ein erzwungener Wechsel auf ungleichwertige Präparate oder abruptes Absetzen kann zu schwerwiegenden Problemen führen, da keine Alternative existiert.

Eine Unterbrechung der Therapie mit Bupropion führt zu vielen Problemen:
· Rückfall oder Verschlechterung depressiver Symptome
· Entzugssymptome und Destabilisierung des Therapieverlaufs
· Erhöhter psychosozialer Stress und gesteigertes Risiko stationärer Aufenthalte
· Zusätzliche Belastungen für Ärzt*innen, Apotheken, Gesundheitssystem und nicht zuletzt auch für Angehörige

Tausende sind betroffen

Angesichts der bevorstehenden Feiertage, in denen Ärzt*innen und Apotheker*innen weniger gut erreichbar sind, und auch der Weihnachtsfeste, in dem Familienkonflikte nicht selten aufflammen, verschärft sich die Problematik zusätzlich: Die stabile medikamentöse Unterstützung von Patient*innen in dieser Zeit hat deshalb eine besondere Dimension auch für deren Angehörige, die vom Lieferengpass somit indirekt betroffen sind.

Rasches Handeln gefordert

Ärzt*innen berichten, dass die Lage bereits jetzt zu erheblichen Unsicherheiten bei der Therapie von Patient*innen führt.
Deshalb ist koordiniertes Handeln von den zuständigen Behörden, den Herstellern und den Apotheken sofort erforderlich.

Rückfragen & Kontakt

Privatklinik Hollenburg
Prim. Dr. Gerald Grundschober
Telefon: 00432739771107200
E-Mail: g.grundschober@sanlas.at
Website: https://sanlas.at/einrichtungen/privatklinik-hollenburg/

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