• 22.12.2025, 10:50:33
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„Bewusst gesund“ über Schwindeltherapie bei Morbus Menière

Am 27. Dezember um 17.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Dr. Christine Reiler präsentiert im ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst gesund“ am Samstag, dem 27. Dezember 2025, um 17.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON folgende Beiträge:

Schwindeltherapie bei Morbus Menière

Morbus Menière wurde erstmals im Jahr 1861 vom französischen Ohrenarzt Prosper Menière beschrieben. Darunter versteht man heute eine im Innenohr lokalisierte Erkrankung, die zu heftigen Schwindelattacken führen kann. Begleiterscheinungen sind ein Druckgefühl im Ohr, Tinnitus und zunehmender Hörverlust. Da die genaue Ursache von Morbus Menière weiterhin unbekannt ist, zielt die Therapie in erster Linie darauf ab, die Auswirkungen der Erkrankung zu mildern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. Wie jene von Ilse Erözbek – sie erzählt von ihrer langjährigen Angst, in der Öffentlichkeit einen Schwindelanfall zu erleiden, den Passanten oft nicht deuten können. Neben medikamentösen und minimalinvasiven Behandlungen hat ihr auch die sogenannte vestibuläre Rehabilitationstherapie mit gezielten Übungen geholfen, das Gleichgewichtsorgan zu trainieren und mehr Sicherheit im Alltag zu bekommen. Gestaltung: Marie-Christine Kollos

Studiogespräch: Medizinischer Ausblick

Das Jahr 2026 dürfte aus medizinischer Sicht ein ebenso intensives Jahr wie 2025 werden – zahlreiche Innovationen kommen auf uns zu. Im Fokus stehen vielversprechende Entwicklungen bei chronischen Lebererkrankungen, Fortschritte bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sowie neue Medikamente zur Behandlung von Adipositas. Nach der Abnehmspritze Wegovy soll nun auch eine monatliche Abnehmpille zugelassen werden. Gleichzeitig werden Forschung, Diagnostik und Versorgung durch personalisierte Medizin und durch die Anwendungen künstlicher Intelligenz nachhaltig verändert. Der Ausbau digitaler Angebote, insbesondere die Weiterentwicklung zentraler Gesundheitsservices, soll Patientinnen und Patienten einen schnelleren und gezielteren Zugang zur medizinischen Versorgung ermöglichen. Was uns im Gesundheitsbereich im Jahr 2026 noch erwartet, erläutert Prof. Dr. Igor Grabovac, Public-Health-Experte, MedUni Wien.

Aphten – was hilft gegen die schmerzenden Flecken im Mund?

Aphten sind kein ernsthaftes Gesundheitsproblem, können aber höchst unangenehm werden. Die weißen Flecken auf der Mundschleimhaut, eigentlich kleine Geschwüre oder Defekte, verursachen Schmerzen. Das kann für Betroffene das Essen zur Qual machen. Obwohl in der Bevölkerung weit verbreitet, sind sogenannte Aphten für die Medizin immer noch ein wenig rätselhaft, weil der genaue Entstehungsmechanismus ungeklärt ist. Infektionen oder kleine Verletzungen im Mund können eine Rolle spielen sowie ein Mangel an Vitamin B oder Eisen, Hormonstörungen, Stress oder Unverträglichkeiten – etwa gegen Lebensmittel oder Zahncremes. Eine echte Therapie gibt es nicht. Neben Medikamenten zur lokalen Anwendung wie leichten Cortison-Präparaten werden auch gerne Hausmittel verwendet: Kamillentee, Aloe-Vera-Saft, Nelken- oder Teebaumöl sollen die Beschwerden lindern, was jedoch medizinisch nicht belegt ist. Gestaltung: Christian Kugler

„Bewusst gesund“-Tipp: Leaky Gut – gibt es das wirklich?

Das Phänomen des sogenannten „Leaky Gut“ – übersetzt durchlässiger Darm – ist derzeit, vor allem in den sozialen Medien, ein sehr präsentes Thema. Beim Leaky-Gut-Syndrom soll die Barrierefunktion der Darmschleimhaut im Bereich des Dünndarms gestört sein, sodass Krankheitserreger wie Bakterien und unvollständig verdaute Partikel aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und diverse Erkrankungen auslösen. Eine bestimmte Ernährung bzw. Nahrungsergänzungsmittel sollen dagegen helfen. Die wissenschaftliche Evidenz fehlt jedoch für dieses Syndrom, das nicht als Erkrankung anerkannt ist, sondern eher als Folge anderer krankhafter Prozesse im Körper gesehen wird, erläutert Prof. Dr. Siegfried Meryn.

Bikram Yoga – „Hot“ durch den Winter

Den Körper nach den Feiertagen und bei ungemütlich kalten Außentemperaturen wieder in Schwung zu bringen, ist gar nicht so einfach. Eine Möglichkeit ist Bikram Yoga, auch Hot Yoga genannt: In einem beheizten Trainingsraum bei rund 40 Grad fließt hier der Schweiß. Praktiziert wird eine festgelegte Abfolge von 26 Yoga-Übungen und zwei Atemübungen. Die Wärme fördert die Durchblutung, unterstützt die Beweglichkeit und hilft dabei, Verspannungen zu lösen. Gleichzeitig werden Muskeln gestärkt, der Stoffwechsel angeregt und das Immunsystem aktiviert – ideale Voraussetzungen, um gesund und vital durch die Wintermonate zu kommen. Gestaltung: Stefanie Zupan

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