- 22.12.2025, 10:00:32
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Allianz und Bundesfeuerwehrverband: Umfrage zeigt starke Verankerung des Ehrenamts in Österreich

Knapp die Hälfte der Österreicher:innen engagiert sich für die gute Sache
Sportvereine, Feuerwehren und Nachbarschaftshilfe ziehen die meisten Freiwilligen an, Brand- und Katastrophenschutz begeistert besonders junge Menschen
Drei Viertel der ehrenamtlich Tätigen nennen den Wunsch zu helfen als Hauptmotiv für ihr Engagement, während Zeitmangel die größte Hürde darstellt
Um die wertvolle Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren in den Gemeinden zu unterstützen, setzen die Allianz Österreich und der Bundesfeuerwehrverband in einer neuen Partnerschaft gemeinsam auf Gefahrenprävention
Ehrenamtliches Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen – besonders deutlich wird das bei den Freiwilligen Feuerwehren, die unsere Gemeinden im Ernstfall schützen. Die Allianz Österreich und der Bundesfeuerwehrverband schließen sich daher in einer neuen Partnerschaft zusammen und setzen gemeinsam ein Zeichen für Sicherheit und Prävention. Zum Auftakt ihrer Zusammenarbeit haben die beiden eine repräsentative Umfrage zum Stellenwert des Ehrenamts in Österreich in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen: Freiwilliges Engagement ist tief in der österreichischen Gesellschaft verwurzelt und wird von einem großen Teil der Bevölkerung gelebt.
Knapp die Hälfte der Österreicher:innen sind ehrenamtlich aktiv
Laut der Umfrage unter 1.000 Personen engagiert sich ein großer Teil der Bevölkerung ehrenamtlich, dazu Daniel Matić, CEO der Allianz Österreich: „Fast jede:r zweite Österreicher:in engagiert sich im Laufe des Lebens ehrenamtlich. Aktuell setzt mehr als ein Viertel (27 %) Zeit und Kraft für einen wohltätigen Zweck ein – über die Hälfte davon (55 %) mindestens einmal im Monat. Diese Zahlen zeigen, wie tief das Ehrenamt in unserem Land verankert ist. Dieses stille Sicherheitsnetz stärkt die Krisenfestigkeit unserer Gesellschaft und trägt jeden Tag zum Schutz unserer Bevölkerung bei – besonders sichtbar bei den 4.450 Freiwilligen Feuerwehren. Aufgebaut ist dieses Sicherheitsnetz auf Werten wie Verlässlichkeit, Vorsorge und Solidarität – genau dafür stehen auch wir als Allianz Österreich.“
Neben den 27% aktiven Freiwilligen kommen 20 %, die in der Vergangenheit ehrenamtlich aktiv waren. Besonders erfreulich: Weitere 20 % können sich vorstellen, sich künftig für die gute Sache einzusetzen oder haben sogar schon konkrete Pläne dafür gefasst.
Von der Sportplatz-Betreuung bis zum Feuerwehr-Einsatz
Die Palette des freiwilligen Engagements ist bunt: Am häufigsten treffen sich Freiwillige am Sportplatz. Rund ein Drittel (33 %) aller Ehrenamtlichen ist dort aktiv, wobei sich mehr Männer (37%) als Frauen (27%) in einem Sportverein einbringen. Darauf folgt der Brand- und Katastrophenschutz: Jede:r Fünfte (20 %) steckt Zeit, Energie und Herzblut in den Dienst einer der 4.450 Freiwilligen Feuerwehren des Landes. Hier zeigt sich ein deutlicher Geschlechterunterschied im Gesamtvergleich: 30 % der ehrenamtlich aktiven Männer sind im Brand- und Katastrophenschutz tätig, bei den Frauen sind es 7 %. Zugleich ist aber auch eine bemerkenswerte Begeisterung der jungen Generation zu erkennen: Mit einem Anteil von 40 % sind die 14- bis 19-Jährigen in diesem Bereich besonders stark vertreten. Den dritten Platz belegt die Nachbarschaftshilfe – in diesem stillen, aber unverzichtbaren Pfeiler des sozialen Miteinanders ist etwa jede:r siebte Freiwillige in Österreich (14 %) tätig.
Insgesamt verteilt sich das ehrenamtliche Engagement in etwa gleichmäßig auf Frauen und Männer. Frauen bringen sich häufiger in den Bereichen Bildung, Jugend und Schule (19 % vs. 9 % der Männer) sowie Soziales, Gesundheit und Pflege (17 % vs. 8 % der Männer) ein.
Der Wunsch zu helfen als Beweggrund Nummer 1
Als Hauptmotiv für ihr Engagement nennen drei Viertel (76 %) der Freiwilligen den Wunsch, anderen zu helfen. Ein fast ebenso hoher Anteil (72 %) gibt an, dass ihnen das Ehrenamt Sinn und Erfüllung bietet. 65 % schätzen die Freiwilligenarbeit als sinnvolle Gestaltung ihrer Freizeit.
So groß die Bereitschaft für das freiwillige Engagement ist, so real sind aber auch die Hindernisse: Der mit Abstand häufigste Grund sich nicht zu engagieren, ist Zeitmangel (44 %). Ein Fünftel empfindet den Aufwand als zu hoch oder bekundet mangelndes Interesse (20 %). Erfreulich hingegen: Negative Erfahrungen mit dem Ehrenamt in der Vergangenheit spielen kaum eine Rolle, ebenso wenig wie fehlende Möglichkeiten in der Umgebung oder Unsicherheiten bezüglich Versicherung und Haftung.
Die Freiwillige Feuerwehr: Vertrauen, Mut und unermüdlicher Einsatz
Wie groß das Engagement für das Gemeinwohl ist, stellen die 350.000 Mitglieder der 4.450 Freiwilligen Feuerwehren Österreichs mit jährlich etwa 4,4 Millionen Einsatzstunden unter Beweis. Für ihren unermüdlichen Einsatz werden sie laut Umfrage von der Bevölkerung mit höchster Wertschätzung bedacht: Verlässlichkeit (88 %), Mut (86 %), Schnelligkeit (85 %) und ehrenamtliches Engagement (85 %) – diese Attribute verbinden die Österreicher:innen mit den Freiwilligen Feuerwehren. Der Kontakt zur Feuerwehr ist dabei lebendiger als man denkt: 42 % der Österreicher:innen hatten in den letzten zwölf Monaten direkten Kontakt – etwa bei Infoveranstaltungen oder Festen zu Gunsten der Organisationen. Im Rahmen eines Ernstfall-Einsatzes waren glücklicherweise nur rund 6 % der Befragten auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen.
„Die große Wertschätzung in der Bevölkerung freut uns sehr“, sagt Robert Mayer, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. „Ich möchte allen Freiwilligen bei den Feuerwehren meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen. Trotz ihres oft hektischen Berufs- und Privatlebens nehmen sie sich die Zeit für dieses wichtige Engagement. Ohne sie wäre die schnelle und verlässliche Hilfe, von der der Schutz der Bevölkerung im Ernstfall abhängt, in unseren Gemeinden nicht möglich.“
Eine neue Partnerschaft für mehr Sicherheit: Allianz Österreich und Bundesfeuerwehrverband ziehen an einem Strang
Wie die Feuerwehren steht auch die Allianz seit jeher für Verlässlichkeit und Hilfe in Notsituationen. Beide Organisationen haben sich der Sicherheit von Menschen als zentrale Mission verschrieben – die einen durch direkte Hilfe vor Ort, die anderen durch umfassende Absicherung im Schadensfall. In der neuen Kooperation bündeln die Partner ihre Kräfte, um ihrem gemeinsamen Anspruch gerecht zu werden: Menschen in unvorhergesehenen Situationen beizustehen und ihnen Halt und Unterstützung zu bieten – idealerweise schon bevor etwas passiert.
„Als Allianz Österreich unterstützen wir die wertvolle Arbeit der Feuerwehren durch gemeinsame Präventionsarbeit und Aufklärung direkt bei den Menschen vor Ort sowie durch spezielle Versicherungsleistungen und Vorteile für freiwillige Feuerwehrmitglieder“, erläutert Daniel Matić die Kooperation. „Besonders im Bereich der Gefahrenprävention können wir unser Know-how bündeln und gemeinsam mit dem Bundesfeuerwehrverband für noch mehr Schutz sorgen. Wenn wir Risiken frühzeitig erkennen und Schäden reduzieren, gewinnen alle: die Feuerwehr, unsere Kund:innen und die Gemeinden. Denn der beste Schaden ist der, der gar nicht erst entsteht.“
Robert Mayer fügt hinzu: „Mit der Allianz an unserer Seite können wir durch präventive Maßnahmen den Stellenwert der Sicherheit in unserer Bevölkerung weiter ausbauen. Gemeinsam mit unseren freiwilligen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern stärken wir die schnelle Hilfe vor Ort und den Schutz unserer Mitmenschen – im Ernstfall ebenso wie durch gezielte Prävention schon im Vorfeld.“
Über die Umfrage
Die bevölkerungsrepräsentative Befragung wurde im Auftrag der Allianz Österreich und des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes vom Marktforschungsinstitut Marketagent mittels Online-Befragung durchgeführt. Im Zeitraum vom 29. Oktober bis 4. November 2025 wurden 1.060 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren in Österreich befragt. Die Studie ist repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Region und Bildung. Mehrfachnennungen waren möglich. Alle Prozentzahlen wurden gerundet.
Rückfragen & Kontakt
Allianz Österreich
Dr. Thomas Gimesi
Telefon: +43 676 878 222 914
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