- 19.12.2025, 14:12:03
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KV-Privatkrankenanstalten: Finanzielle Möglichkeiten aller Mitgliederbetriebe müssen berücksichtigt werden
Nachdem es in den ersten vier Verhandlungsrunden zum Kollektivvertrag des Verbands der Privatkrankenanstalten Österreichs (VPKA) zwar ein gutes Gesprächsklima gegeben hat, es bisher aber dennoch zu keiner Einigung gekommen ist, vertrauen die Arbeitnehmervertreter weiterhin auf den Dialog mit der Gewerkschaft. Nicht nachvollziehbar ist für die Privatkliniken allerdings das fehlende Verständnis dafür, dass sich die Mitglieder des Verbands aus einer sehr inhomogenen Gruppe mit unterschiedlichen Finanzierungssystemen zusammensetzen.
In der Presseaussendung der Gewerkschaft vida zu den KV-Verhandlungen für die Beschäftigten der Privatkrankenanstalten vom 19. Dezember 2025 wird der Eindruck erweckt, dass bei den Mitgliedsbetrieben Profite angehäuft werden, die im Zuge der Lohnverhandlungen nicht an die Beschäftigten weitergegeben werden. „Wir haben großes Verständnis für die Anliegen der Mitarbeitenden. Die Arbeitnehmervertreter scheren jedoch alle Kliniken und Rehas, für die der Kollektivvertrag gültig ist, über einen Kamm. Nicht nur die genannten Unternehmen, sondern auch kleinere und anders finanzierte Betriebe zählen zu unseren Mitgliedern. Einige haben als einzige Finanzierungsquelle von den Kassen eine Finanzierung unter der Inflation erhalten. Daher müssen wir uns bei den KV-Verhandlungen auch primär an deren finanziellen Möglichkeiten orientieren“
, betont der Vizepräsident und Verhandlungsführer des Verbands der Privatkrankenanstalten, Mag. Stefan Günther.
Mittels Kollektivvertrags wird immer nur der Mindestlohn abgebildet. Jene Betriebe, die finanziell besser aufgestellt sind, bieten ihren Mitgliedern nach Möglichkeit eine Überzahlung an. Entgegen dem Bild, das von der Gewerkschaft gezeichnet wird, kommen von den Kliniken auch keine Rückmeldungen, dass die Beschäftigten unzufrieden wären. Seitens des Verbands hat man daher auch wenig Verständnis dafür, dass so knapp vor Weihnachten eine künstliche Kampfstimmung erzeugt wird, die nur zur Verunsicherung der Beschäftigten beiträgt. Schließlich haben die Verhandlungstermine bei guter und wertschätzender Stimmung stattgefunden und beide Seiten sind mit Ausblick auf die nächste Verhandlungsrunde im Jänner gut auseinandergegangen. „In der Aussendung der Gewerkschaft werden Forderungen wiederholt, auf die wir bereits eingegangen sind. Der von uns eingangs vorgeschlagene Drei-Jahresabschluss ist bereits vom Tisch, denn wir sind beim letzten Verhandlungstermin bereits auf ein Zwei-Jahresangebot heruntergegangen. Wir werden für unser Angebot für den 5. Verhandlungstermin die Wünsche der Arbeitnehmervertreter selbstverständlich überprüfen und hoffen auf einen konstruktiven Termin im neuen Jahr“
, so Stefan Günther abschließend.
Über den Verband
Der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs ist seit 1953 die Interessensvertretung für Rechtsträger privater Krankenanstalten und verfügt über eine eigene Kollektivvertragsfähigkeit. Er repräsentiert eine der tragenden Säulen des österreichischen Gesundheitswesens. Nähere Informationen unter www.privatkrankenanstalten.at
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