- 19.12.2025, 11:47:34
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FPÖ – Vilimsky zu Ukraine: „Steuerzahler finanzieren jetzt per Milliardenhaftung Kriegsverlängerung in Nicht-EU-Staat“
Mit dem Ukraine-Kredit über den EU-Budget-Headroom hebelt Brüssel nationale Vetorechte aus und macht Europas Bürger zu Bürgen für einen Krieg außerhalb der EU
Der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Harald Vilimsky, übt scharfe Kritik an der am EU-Gipfel beschlossenen Finanzhilfe für die Ukraine: „Was hier als Solidarität verkauft wird, ist in Wahrheit eine gigantische Haftungsverschiebung auf die europäischen Steuerzahler“, so Vilimsky. „Erstmals haften EU-Bürger in Milliardenhöhe für ein Nicht-EU-Land, ohne dass darüber offen, transparent und einstimmig entschieden wurde.“
Haftung ohne Zustimmung der Bürger
Konkret nimmt die EU 90 Milliarden Euro Schulden auf, abgesichert durch den sogenannten Budget-Headroom. Das bedeutet: Wird das Geld von der Ukraine nicht zurückgezahlt, kann die EU zusätzliche Beiträge von den Mitgliedsstaaten einheben, ohne neue nationale Beschlüsse. „Das ist nichts anderes als eine Blanko-Haftung auf Vorrat“, warnte Vilimsky und weiter: „Man sagt den Menschen zwar, es koste nichts, verschweigt aber, dass sie im Ernstfall automatisch zur Kasse gebeten werden.“
Eintritt der Haftung sehr wahrscheinlich
Besonders brisant: Die Rückzahlung des Kredits soll erst erfolgen, wenn Russland Reparationen leistet. „Wer glaubt ernsthaft, dass diese Reparationen in absehbarer Zeit fließen werden?“, fragte Vilimsky. „Die Wahrheit ist: Die Haftung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit schlagend und dann zahlen nicht Russland oder Brüssel, sondern die europäischen Steuerzahler.“
Umgehung der Einstimmigkeit
Vilimsky kritisierte zudem das demokratiepolitische Vorgehen der EU-Spitze: „Eine klassische EU-Anleihe hätte Einstimmigkeit gebraucht. Stattdessen wählt man einen Umweg über den Headroom, um nationale Vetos auszuschalten. So sieht keine demokratische EU-Finanzpolitik aus.“
„Wir Freiheitliche lehnen es entschieden ab, die Bürger Europas zu Haftungsgemeinschaften für fremde Staaten zu machen. Diese Entscheidung ist ein gefährlicher Präzedenzfall – heute Ukraine, morgen der nächste Krisenstaat“, sagte Vilimsky.
Vilimsky hielt fest: „Wer jetzt Milliardenrisiken versteckt, statt ehrlich darüber zu sprechen, verspielt Vertrauen. Europa braucht Verantwortung und nicht eine Schuldenpolitik auf Kosten seiner Bürger.“
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