- 19.12.2025, 10:00:03
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FERNSEHFONDS AUSTRIA beendet Förderjahr 2025 mit Höchststand internationaler Koproduktionen und geförderter Projekte
Förderansuchen zulässiger Projekte überstiegen Jahresbudget des Fonds um 15 %

Mit Förderzusagen für insgesamt 117 Fernsehfilm-, Serien- und Dokumentar-Projekte schließt der FERNSEHFONDS AUSTRIA das Förderjahr 2025 nach zwei Einreichterminen ab. Damit erreicht die im Jahr 2004 beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) eingerichtete Fernsehfilmförderung zum zweiten Mal die bisherige Höchstanzahl unterstützter TV-Produktionen aus dem Jahr 2023. Einen gänzlich neuen Rekord markiert der Anteil von 47 Koproduktionen mit internationaler Beteiligung. Dies geht aus den Gesamt-Förderentscheidungen des Jahres 2025 hervor, die der FERNSEHFONDS AUSTRIA am 19. Dezember veröffentlichte.
„47 internationale Koproduktionen sind ein neuer Benchmark und stellen gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 16 TV-Projekte mit ausländischer Beteiligung dar. Damit fließt auch frisches, auswärtiges Geld in die heimische Wirtschaft und trägt zur nationalen Wertschöpfung bei“, sagt Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien. „Außerdem liegen wir mit insgesamt 117 Förderprojekten um 22 Projekte über dem Vorjahr. Das ist ein starkes Zeichen für einen gut laufenden Fernsehfilm-Produktionsmarkt, für den Filmstandort Österreich und für die Attraktivität unserer Fernsehfilmförderung, ohne die manche Projekte gar nicht möglich wären oder in Nachbarländer verlagert werden würden, die ebenfalls Fördermodelle anbieten“, so Struber.
Nach Beratung mit dem Fachbeirat erteilte der FERNSEHFONDS AUSTRIA im Jahr 2025 Förderzusagen in Höhe von rund 12,6 Millionen Euro. Die 117 Projekte unterteilen sich in 16 internationale und 7 nationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen sowie in 31 internationale und 63 nationale Dokumentationen. Bereits zum ersten Einreichtermin im April 2025 hatte die RTR-Fernsehfilmförderung Zusagen für insgesamt 83 Film-, Serien- und Dokumentar-Projekte mit einem Gesamt-Fördervolumen von knapp 10,7 Millionen Euro bewilligt. Dies entsprach bereits rund 80 % des verfügbaren Jahresbudgets.
„Die gute Auftragslage in der Fernsehfilmproduktion und die damit verbundene, hohe Zahl von Fördereinreichungen haben allerdings auch eine Kehrseite“, erläutert Wolfgang Struber. „Das seit Jahren nicht angepasste Budget des Fernsehfonds muss auf immer mehr richtlinienkonforme Produktionen aufgeteilt werden, deren Herstellungskosten zudem in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Das bedeutet sinkende Förderquoten und betrifft insbesondere den „Exzellenzbonus“, der eine starke Anreizwirkung auf internationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen hat. Da wir uns in einem Wettbewerb mit den Fördermodellen europäischer Nachbarn befinden, ist diese Situation sehr herausfordernd“, so Wolfgang Struber.
Der Exzellenzbonus des FERNSEHFONDS AUSTRIA wird in Kombination mit der beim Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus angesiedelten Filmförderung FISA+ bewilligt und fördert Produktionen mit bis zu 10 % der in Österreich investierten Aufwendungen. Kombiniert mit der Förderung FISA+, können Projekte so eine Förderung von bis zu 40 % der in Österreich anfallenden Kosten erhalten. Heimische Produktionen investieren in etwa das Dreifache der gewährten Fördersumme in die österreichische Wirtschaft, Exzellenzbonus-Produktionen, von denen rund zwei Drittel internationale Koproduktionen sind, sogar rund das Zehnfache.
Darüber hinaus ist der FERNSEHFONDS AUSTRIA die einzige bundesweite Anlaufstelle zur Förderung von Fernseh-Dokumentarfilmen. Das Jahresbudget von 13,5 Millionen Euro wird im Bereich der Herstellungskostenförderung zu 50% auf den Exzellenzbonus und zu 50% auf die Förderung solcher Produktionen aufgeteilt, deren Gesamtherstellungskosten den Betrag von 1,8 Millionen Euro nicht übersteigen, also ganz überwiegend Dokumentarfilme.
Die aktuellen Förderentscheidungen zum zweiten Einreichtermin 2025 sowie die Entscheidungen zum ersten Einreichtermin des Jahres, die geförderten Produktionsfirmen und Projekte und die einzelnen Fördersummen sind auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/FFAT-Entscheidung-ET25 veröffentlicht. Informationen zu künftigen Einreichterminen werden regelmäßig unter https://www.rtr.at/Fernsehfonds_Einreichung aktualisiert.
Die Richtlinien des FERNSEHFONDS AUSTRIA einschließlich des Exzellenzbonus sind unter https://www.rtr.at/Fernsehfonds_Richtlinien veröffentlicht.
Über den FERNSEHFONDS AUSTRIA
Der FERNSEHFONDS AUSTRIA, eingerichtet beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien), unterstützt als Förderstelle Fernsehproduktionen in Österreich und erleichtert damit internationale Investitionen in den heimischen Filmstandort. Das von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Budget beträgt jährlich 13,5 Mio. Euro. Weitere Informationen über den FERNSEHFONDS AUSTRIA und Fördervoraussetzungen unter www.rtr.at/FERNSEHFONDS.
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Andreas Kunigk
Telefon: +43 1 58058 168
E-Mail: andreas.kunigk@rtr.at
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