- 17.12.2025, 20:13:02
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Däger-Gregori/Vasold (SPÖ) ad Budget 2026: Pflege absichern, Soziales stärken, Wien alltagstauglich entlasten
In der heutigen Budgetdebatte zum Voranschlag 2026 hat SPÖ-Gemeinderätin Luise Däger-Gregori den Schwerpunkt Pflege ins Zentrum gerückt und damit unterstrichen, wofür der Wien-Plan steht: Wien schützt Lebensqualität, damit die lebenswerteste Stadt nicht nur ein Titel bleibt, sondern jeden Tag spürbar ist.
"Wir beraten heute nicht nur Zahlen, sondern die Frage, wie ernst wir Pflege in dieser Stadt wirklich nehmen", sagte Däger-Gregori. "Wer über Pflege spricht, muss auch sagen, was passiert, wenn wir nicht investieren: Dann entstehen Lücken, die Menschen im Alltag unmittelbar treffen."
Däger-Gregori verwies auf drei Säulen, an denen das Wiener Pflegesystem 2026 stabilisiert und weiterentwickelt wird: den Fonds Soziales Wien, das KWP beziehungsweise die Häuser zum Leben sowie den Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen. "Diese drei Bereiche zeigen sehr klar: Dieses Budget steht für Stabilität, Entlastung und verantwortungsvolle Weiterentwicklung", hielt sie fest.
Inhaltlich gehe es um Daseinsvorsorge, nicht um Luxus. "Der größte Teil des Budgets entfällt auf Pflege und Betreuung: mobile Dienste, Tageszentren, Betreutes Wohnen sowie Pflegeplätze und Einrichtungen mit ärztlicher Rund-um-die-Uhr-Betreuung", erklärte Däger-Gregori. Besonders hob sie den Schwerpunkt auf ein starkes ambulantes System hervor: "Pflege zu Hause bedeutet Selbstbestimmung, Entlastung für Angehörige und eine nachhaltige Nutzung öffentlicher Mittel. Wer das kleinredet, nimmt in Kauf, dass Menschen früher ins Heim müssen und dass es am Ende teurer wird."
Für 2026 nannte Däger-Gregori konkrete Linien, entlang derer Wien die Pflege absichert und verbessert: Fachkräfte sollen durch Ausbildung, Bindung und gezielte Anwerbung gestärkt werden, auch aus Drittstaaten; pflegende An- und Zugehörige sollen mehr Unterstützung erhalten; Hospiz- und Palliativversorgung werde ausgebaut; Digitalisierung solle Pflegekräfte spürbar entlasten.
Abschließend fasste Däger-Gregori die Stoßrichtung zusammen: "Dieser Voranschlag steht nicht für Stillstand, sondern für klare Entscheidungen: für Pflege nach Bedarf statt nach Schlagworten, für Entlastung der Mitarbeiter*innen statt für Sonntagsreden, für Koordination statt Chaos. Wien entscheidet sich mit diesem Budget für Verlässlichkeit, Würde und soziale Sicherheit.“
Konsolidieren mit Haltung, Wien bleibt sozial stark
SPÖ-Gemeinderätin und Sozialsprecherin Stefanie Vasold stellt klar: "Dieses Budget ist Ausdruck einer angespannten Lage. Aber es ist auch ein Beweis, dass Wien sein soziales Netz nicht zerreißt." Sie verweist dabei auf die Verantwortung der Bundesebene: "Wir tragen ein Erbe, das maßgeblich die letzte schwarz-grüne Bundesregierung zu verantworten hat. Heute nichts mehr davon wissen zu wollen, mag angenehm sein, bleibt aber ärgerlich."
Doch Wiens sozialer Kurs bleibe klar sichtbar, sagt sie, weil die Ausgaben für Soziales im Vergleich zum Voranschlag 2025 um 23 Prozent steigen. "Zahlen sind notwendig, damit wir wegkommen von Polemik und bei den Fakten landen."
Der Fonds Soziales Wien bleibt dabei ein zentraler Motor mit einem Budget von über 3 Milliarden Euro, davon rund 2 Milliarden Euro direkt aus dem städtischen Budget. Über 140.000 Menschen werden unterstützt. "Das ist kein abstrakter Posten. Das ist Hilfe, die im Alltag ankommt, in den Grätzln, bei den Familien, bei Menschen in Krisen", betont Vasold.
Inklusion ist eine Alltagspflicht
In der Behindertenhilfe fließen mehr als 500 Millionen Euro, rund 16.000 Menschen mit Behinderungen erhalten Unterstützung. "Wir prüfen Effizienz, aber wir handeln nach höchsten sozialen Standards", so die SPÖ-Gemeinderätin. Ausgebaut werden Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Wohnformen für selbstbestimmtes Leben sowie barrierearme Kommunikation. "Inklusion ist kein Schlagwort. Inklusion ist eine Alltagspflicht", pflichtet die SPÖ-Sozialsprecherin bei.
In der Obdach- und Wohnungslosenhilfe investiert Wien fast 180 Millionen Euro und hält die Versorgung stabil, inklusive Winterpaket und 24-Stunden-Öffnung in Notquartieren. "Wien bleibt best practice, weil wir nicht wegschauen, wenn Menschen Schutz brauchen", so Vasold. Housing First wird als nachhaltige Perspektive weiter gestärkt.
Trotz Einsparungen bleibt die Wiener Mindestsicherung mit knapp 1 Milliarde Euro ein Schutzschirm gegen Armut. Der Mindeststandard wird 2026 um 2,7 Prozent erhöht. "Jedes Kind ist gleich viel wert, daher bleiben wir bei Kindersätzen im Spitzenfeld", betont die SPÖ-Sozialsprecherin.
Zum Schluss fasst Vasold den Anspruch zusammen: "Dieses Budget erlaubt keine großen Sprünge. Aber es hält die soziale Versorgung stabil und baut dort aus, wo es notwendig ist. Genau so bleibt Wien lebenswert und wird Schritt für Schritt noch lebenswerter."
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