• 17.12.2025, 10:29:32
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ORF-Korrespondentinnen: Cornelia Primosch übernimmt ORF-Büro in Belgrad, Carola Schneider leitet erneut ORF-Büro in Moskau

Wien (OTS) - 

Nach Durchführung eines entsprechenden Ausschreibungsverfahrens betraut ORF-Generaldirektor Roland Weißmann Cornelia Primosch mit der Leitung des ORF Belgrad, die sie mit 1. Juli 2026 übernehmen und die Balkanberichterstattung des ORF neu organisieren wird. Carola Schneider leitet ab 1. Jänner 2026 erneut das ORF-Büro in Moskau, das sie schon von 2011 bis 2021 und von 2023 bis zur Nichtverlängerung ihrer Akkreditierung geführt hat. Schneider kehrt nun wieder als fixe Korrespondentin nach Moskau zurück. Weiters wird der ORF Rom unter der Leitung von Cornelia Vospernik ab sofort zusätzlich die Griechenland-Berichterstattung abdecken. Die im ORF-Büro in Paris freiwerdende Position wird zeitnah ausgeschrieben.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Es freut mich, dass wir mit den Bestellungen von Cornelia Primosch und Carola Schneider zwei wichtige Weichenstellungen in unserem Korrespondentennetz vornehmen können. Cornelia Primosch ist eine der arriviertesten ORF-Auslandsjournalistinnen und wird die ORF-Berichterstattung über den Balkanraum auf neue Beine stellen. Mit Carola Schneider kehrt eine der profundesten Russlandspezialistinnen nach Moskau zurück und wird das dortige ORF-Büro wieder eröffnen. Cornelia Vospernik übernimmt zusätzlich die Griechenlandberichterstattung. Diese drei Top-Journalistinnen werden in ihren neuen bzw. erweiterten Funktionen einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des ORF-Korrespondentennetzes leisten!“

Chefredakteurin Gabriele Waldner-Pammesberger: „Mit den aktuellen Entscheidungen setzen wir den nächsten Schritt zu einer Reorganisation der ORF-Auslandsbüros in Ost- und Südosteuropa. So wird der ORF Belgrad unter Cornelia Primosch künftig auch für Bulgarien und damit praktisch für den gesamten Balkan zuständig sein. Griechenland wiederum wandert nach vielen Jahren vom ORF Budapest zum ORF Rom, was uns ebenfalls als die logischere und praktikablere Kombination erscheint. Und Christian Wehrschütz wird sich nach Abgabe seiner Leitungsfunktion in Belgrad, also ab Mitte 2026, ausschließlich auf die Ukraine konzentrieren.“

Cornelia Primosch: „Ich begegne dieser neuen Herausforderung mit viel Respekt, wenngleich mich die Region schon seit vielen Jahren fasziniert. Ich freue mich darauf, in die komplexen politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen einzutauchen und sie unserem Publikum zu vermitteln. Neben ihrer historischen Relevanz ist die Westbalkan-Region geopolitisch aktueller denn je.“

Carola Schneider: „Ich freue mich sehr, ins ORF-Büro in Moskau zurückzukehren und die Vor-Ort-Berichterstattung über Russland, Belarus und weitere postsowjetische Länder wie Georgien, Armenien, Aserbaidschan und Staaten in Zentralasien wieder aufzunehmen. Die journalistische Arbeit in Russland wird in Zeiten politischer Aggression nach außen und Repression gegen unabhängige Stimmen nach innen immer schwieriger. Das gilt auch für Reporter:innen aus dem vom Kreml zum Feindbild stilisierten Westen. Umso wichtiger ist es, vor Ort zu sein, durch Russlands Regionen zu reisen, Ereignisse und Atmosphäre mit eigenen Augen und Ohren wahrzunehmen und zu versuchen, jenen Menschen eine Stimme zu geben, die wir in Europa nur mehr wenig hören. Journalismus von innen ist wahrhaftiger als Journalismus von außen. Gerade und besonders jetzt“.

Kurz-Biografien

Cornelia Primosch, geboren in Oberösterreich, aufgewachsen in Kärnten, arbeitete nach der Matura 1998 im ORF-Landesstudio Kärnten als Redakteurin und Fernsehmoderatorin. Von Frühling 2005 bis Herbst 2006 war Primosch als ORF-Korrespondentin in Paris, ab Oktober 2006 im Innenpolitik- und EU-Ressort der „Zeit im Bild“ tätig. Ab Jänner 2010 war Cornelia Primosch ORF-Korrespondentin in Brüssel. In diese Zeit fielen die Eurokrise und der Beginn der britischen EU-Austrittsverhandlungen. Über den Brexit auf britischer Seite berichtete sie ab Sommer 2017, wo sie die Leitung des ORF-Büros in London übernahm. Im Juli 2019 wechselte sie als Büroleiterin nach Paris, wo sie über die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Turbulenzen im Frankreich unter Präsident Macron berichtete. Parallel zu ihrer Arbeit beim ORF studierte Primosch Medienkommunikation, Geschichte und Romanistik, absolvierte ein Auslandssemester an der Kansai Gaidai University in Osaka/Japan und beendete an der Universität Wien das Studium der Deutschen Philologie mit dem Magister.

Carola Schneider wurde 1972 in Vorarlberg geboren und absolvierte ein Dolmetsch- und Übersetzerstudium für die Sprachen Französisch und Russisch an der Universität Innsbruck. Ihre journalistische Laufbahn im ORF begann sie im Landesstudio Vorarlberg, wo sie von 1996–2001 als Redakteurin im Aktuellen Dienst arbeitete. Von 2001 bis 2003 war Schneider als ORF-Korrespondentin in Paris tätig. Danach folgte der Wechsel nach Zürich, wo sie bis 2011 als Schweiz-Korrespondentin für den ORF tätig war. Von 2011 bis 2021 leitete Carola Schneider das ORF-Büro in Moskau. Nach einer Bildungskarenz kehrte sie Ende 2022 ins ORF-Büro Moskau zurück, dessen Leitung sie von Ende 2023 bis Sommer 2024 wieder innehatte.

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