- 17.12.2025, 10:14:02
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eFuel Alliance Österreich: EU lenkt beim Verbrenner ein, aber die Änderungen reichen nicht aus
Die EU-Kommission setzt mit ihren aktuellen Vorschlägen zwar ein überfälliges Signal zur Kurskorrektur in der Automobilpolitik, bleibt jedoch deutlich hinter den Ankündigungen und den Erfordernissen zurück. Statt echter Technologieoffenheit dominieren weiterhin kleinliche Detailvorgaben. Ohne eine konsequente Gleichstellung klimaneutraler Kraftstoffe sind weder wirksamer Klimaschutz noch die Sicherung von Arbeitsplätzen möglich.
Die Europäische Kommission erkennt endlich, dass ihre bisherige Verkehrspolitik in eine Sackgasse geführt hat. „Es war höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen. Das ideologisch motivierte generelle Verbrennerverbot hat Arbeitsplätze gekostet und dem Klimaschutz mehr geschadet als genutzt“, erklärt der Wirtschaftsverband eFuel Alliance Österreich. Der Kurswechsel kommt jedoch viel zu zaghaft. Von echter Technologieoffenheit und von Pragmatismus ist die EU weiterhin weit entfernt.
CO2 ist nicht gleich CO2
Der zentrale Fehler bleibt der CO2-Flottengrenzwert. Dieser müsste konsequent zwischen fossilem und klimaneutralem CO2 unterscheiden, doch das tut er weiterhin nicht. „CO2 im Kreislauf ist kein Klimaproblem. Klimaschädlich ist ausschließlich fossiles CO2“, stellt der Verband klar. Die Flexibilisierung mit Fuels und grünem Stahl müsste gleich und nicht erst 2035 greifen. Neue Quoten für gewerbliche Flotten müssten von Anfang an alle Technologien berücksichtigen. Dass die EK sogar neue Verbote vorschlägt, die betriebliche Flotten betreffen, zeigt, dass sie trotz aller Deregulierungs-Omnibusse, die sie heuer auf den Weg gebracht hat, noch immer nicht verstanden hat, dass die Wirtschaft Luft zum Atmen braucht und neue Verpflichtungssysteme völlig deplatziert sind.
Electric-only ist realitätsfremd
Elektromobilität ist wichtig – aber sie ist zu langsam und allein völlig unzureichend. 95 Prozent der PKW fahren heute mit Verbrennungsmotor. Wer diese Realität ignoriert, meint es nicht gut mit dem Klimaschutz. „Ohne alternative Treibstoffe lassen sich die Emissionen des Straßenverkehrs nicht senken“, so die eFuel Alliance. Dennoch will die EK synthetische Fuels bei Neuwagen nur 3% beitragen lassen. „Diese Deckelung ist genauso planwirtschaftlich wie zuvor das Dogma von 100 Prozent Electric-only.“
Regulierungswut macht eFuels künstlich teuer
Jetzt ist das Europäische Parlament am Zug. Die Vorschläge der Kommission müssen substanziell nachgeschärft werden. Vor allem das regulatorische Mikromanagement gehört beendet. Tausende Seiten an Durchführungsvorschriften treiben die Kosten der eFuel-Produktion unnötig in die Höhe. „Ohne Freiräume und faire Rahmenbedingungen können eFuels in der Markteinführung nicht mit billigem Erdöl konkurrieren – und genau das verhindert Brüssel derzeit selbst.“
eFuels sind kein Nischenprodukt
eFuels sind keine Speziallösung nur für Flugzeuge und Schiffe, sondern ein zentraler Hebel für den Klimaschutz. Bauwirtschaft, Landwirtschaft, Einsatzfahrzeuge, Militär, Notstromaggregate und der gesamte bestehende Fahrzeugbestand sind auf flüssige Energieträger angewiesen.
„Wer eFuels klein hält, bremst Klimaschutz, Innovation und Wertschöpfung in Europa“, betont die eFuel Alliance. Innovative eFuels sichern Arbeitsplätze und eröffnen neue Exportmärkte. „Die Zukunft der Mobilität ist technologieoffen. eFuels und E-Antrieb sind keine Gegner – sie sind gemeinsam die Lösung“, so die eFuel Alliance.
Rückfragen & Kontakt
eFuel Alliance Österreich
Dr. Stephan Schwarzer
Generalsekretär
Telefon: +43 664 381 88 26
E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at
Website: https://www.efuel-alliance.at
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