• 16.12.2025, 10:04:33
  • /
  • OTS0067

Wiener Künstler Zino Weinstein fordert die Vollendung des Stephansdoms

Mit dem zweiten Teil seines Triptychons Volksbegehren des Geistes stellt Zino eine Frage: „Warum haben wir den Mut aufgegeben, über die Vollendung des Stephansdoms zu sprechen?“

Zino Weinsteins Entwurf des zweiten Turms des Wiener Stephansdoms
Wien (OTS) - 

Im Zentrum des Projekts steht der Entwurf eines zweiten Turms, der dem Stephansdom gegenübergestellt ist. Er ist nicht als Bauvorhaben gedacht, sondern als geistige Setzung. Der Turm ist in einem tiefen Blau konzipiert und als unmögliche Forderung aus Lapislazuli formuliert – einem Material, das seit Jahrhunderten für Transzendenz und geistige Dauer steht. Dass ein solcher Turm nicht realisierbar ist, gehört zur Aussage.

Der zweite Turm steht für das Unvollendete – nicht im Dom, sondern im Menschen selbst. „Der Stephansdom ist vollendet – wir sind es nicht“, sagt Weinstein. Das Projekt hinterfragt eine Gegenwart, die Denkmäler bewahrt, aber kaum noch bereit ist, sie als offenen Denkraum zu begreifen.

„Wir haben gelernt, Denkmäler zu bewahren – aber verlernt, an ihnen weiterzudenken“, so Weinstein. Der Stephansdom werde dabei nicht infrage gestellt, sondern ernst genommen: als Ausdruck einer historischen Gestaltungskraft und als Einladung, das Unvollendete nicht zu schließen, sondern auszuhalten.

Das Volksbegehren des Geistes versteht sich als Aufforderung, das Denken über Vollendung wieder aufzunehmen – nicht um zu bauen, sondern um geistige Bewegung zurückzugewinnen.

Webseite des Künstlers

Rückfragen & Kontakt

Zino Weinstein
Zino Weinstein, MSc.
Telefon: +436506016088
E-Mail: sesselwahn@zinoweinstein.com

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel