- 15.12.2025, 12:14:32
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Sima/Ahmad/Arapovic: 100 mal mehr Grünfläche – Klimafitter Julius-Tandler-Platz pünktlich zum Jahresende fertig!
46 neue Bäume – Entsiegelung und Begrünung auf 8.000 qm – Neue 1,2 km lange TOP-Radverbindung von Gürtel über Alserbachstraße bis Friedensbrücke fertig
Der Eröffnungsreigen zum Jahresende geht weiter mit einem Raus-aus-dem-Asphalt-Projekt der Extraklasse, das in den vergangenen Monaten am Julius-Tandler-Platz im 9. Bezirk realisiert wurde: Der Vorplatz des Franz-Josefs-Bahnhofs wurde von einer grauen Asphaltwüste zu einer ansprechend gestalteten Wohlfühloase mit Beeten, neuen Bäumen, Wasserspiel, moderner Pflasterung und attraktiven Sitzgelegenheiten! Auch die neuen Radwege entlang der Alserbachstraße sind fertiggestellt, so dass sich nun eine neue, 1,2 km lange komfortable Verbindung vom Gürtel, über Fuchsthallergasse und Alserbachstraße bis zum Donaukanal ergibt. Mobilitätsstadträtin Ulli Sima hat den klimafitten Platz gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Saya Ahmad und NEOS-Klubvorsitzender Selma Arapovic heute offiziell eröffnet.
„Mit dem umgestalteten Julius-Tandler-Platz und der neuen TOP-Radverbindung haben wir pünktlich zu Weihnachten die Wünsche vieler Wienerinnen und Wie-ner Wirklichkeit werden lassen! Der Platz wurde großflächig entsiegelt, wir haben die Grünflächen sage und schreibe verhundertfacht und viele neue Bäume und Sträucher gepflanzt, die jetzt noch etwas Zeit zum Wachsen brauchen. Ab dem nächsten Frühjahr werden sie für Kühlung und Farbtupfer auf dieser vormals trostlosen Asphaltfläche sorgen. Die neue Radverbindung entlang der Alserbachstraße ist zudem eines meiner persönlichen Radwegoffensive-Highlights. Bisher habe ich – wie viele andere - diese gefährliche Route gemieden, jetzt laden die neuen Radwege – gesäumt von neuen Bäumen - zum entspannten Radeln ein! Ein wirklich rundum gelungenes Projekt! Ich bedanke mich beim Bezirk, beim Koalitionspartner und allen beteiligten Fachabtei-lungen für die tolle Zusammenarbeit!“, so Planungsstadträtin Ulli Sima bei der heutigen Eröffnung.
Auch Bezirksvorsteherin Saya Ahmad betont: „Der Julius-Tandler-Platz ist jetzt ein Bezirkszentrum für alle! Mit diesem Leuchtturmprojekt haben wir mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle Nutzer*innen des Platzes geschaffen. Der Julius-Tandler-Platz ist begrünt mit Bäumen und ausgestattet mit Sitzelementen, Wasserelementen und Aufenthaltsflächen zum Erholen und Abkühlen. Die verkehrsberuhigte Nordbergstraße verbessert das Mikroklima im Grätzl. Mit der neuen, sicheren Radverbindung in der Alserbachstraße setzen wir einen weiteren Meilenstein für nachhaltige Mobilität im Bezirk. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie Alsergrunder*innen den Julius-Tandler-Platz und den Radweg Alserbachstraße zu jeder Jahreszeit genießen!“
Stv. Bezirksvorsteher Christian Sapetschnig ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass wir jetzt eine sichere Radwegverbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal fertiggestellt haben. Die neue Radroute Alserbachstraße ist ein Gewinn für alle Verkehrsteilnehmer*innen, die sich im Bezirk bewegen oder ihn durch-queren.“
Die gesamte Projektfläche des Julius-Tandler-Platzes (inklusive Nordberg-straße bis zum Spittelauer Platz) beträgt satte 8.000 Quadratmeter, auf de-nen entsiegelt und begrünt wurde. Das Bündel an Maßnahmen ist riesig: 46 neue Bäume wurden alleine am Platz gepflanzt, darunter etliche großkronige XL-Bäume. Sessel, Bänke, Baldachine, Wasserspiele und Trinkbrunnen werten den Platz zusätzlich auf. Die Grünfläche wurde von 21 auf 2.140 (!) Quadratmeter verhundertfacht.
Parallel zur Umgestaltung des Bahnhof-Vorplatzes wurde entlang von Fuchst-hallergasse und Alserbachstraße auf einer Länge von über 1.200 Metern diese Radroute quer durch den Alsergrund zu einem sicheren und komfortablen Rad-weg ausgebaut. Damit gibt es nun eine moderne Highclass-Radverbindung vom Donaukanal bis zum Gürtel!
„Die großflächige Entsiegelung und die neue, sichere Radverbindung zeigen, wie entschlossen wir Orte schaffen, an denen sich Menschen gerne aufhalten und aktiv unterwegs sind — im Schatten, ohne Stress, gut verbunden. Die Umgestaltung des Julius-Tandler-Platzes bringt spürbar mehr Lebensqualität ins Grätzl. Als rot-pinke Koalition machen wir gemeinsam mit dem Bezirk und den Menschen vor Ort Wien klimafit und noch lebenswerter“, betont Selma Arapovic, Klubvorsitzende der NEOS Wien.
Besonders wichtig war bei dem umfangreichen Projekt, die Bürger*innen in die Planung einzubinden und so eine Lösung zu finden, die für alle Menschen einen Mehrwert bietet. In einer großangelegten Bürger*innen-Beteiligungsaktion wurden tausende Ideen eingebracht, die in die Gestaltung eingearbeitet wurden. So entstand in den vergangenen Monaten ein Grätzlzentrum für Jung und Alt, das – besonders ab nächstem Frühjahr - mit konsumfreien Aufenthaltsflächen, viel Grün und kühlenden Elementen zum Aufenthalt einlädt.
Vom Bahnhofs-Grau zum Klima-Wow!
Tausende von Menschen passieren täglich den Julius-Tandler-Platz, der als wichtiger Verkehrsknotenpunkt im 9. Bezirk die Franz-Josefs-Bahn, mehrere Straßenbahnlinien und die Alserbachstraße miteinander verbindet. In den vergangenen Jahren wurde der 8-geschoßige Überbau des Bahnhofs saniert und der Zugang zum Personenbahnhof verbessert.
Ausgehend von der breit angelegten Bürger*innenbeteiligung wurde bei der Planung besonders darauf geachtet, mit der Umgestaltung möglichst viel Lebensqualität in das Grätzl zu bringen, damit alle Anrainer*innen davon profitieren. Die Aufenthaltsqualität und das Mikroklima am Julius-Tandler-Platz inklusive der Nordbergstraße von Alserbachstraße bis Spittelauer Platz konnten dadurch dauerhaft und nachhaltig verbessert werden. Maßnahmen zur Klimawandelanpassung wie Begrünung und Wasserelemente waren für die Gestaltung maßgeblich. Zusätzlich wurden Schwammstadtkörper integriert und Baldachine mit Wasservorhängen sowie Vernebelungsanlagen umgesetzt.
Schwammstadt: Beste Wasserversorgung für die Wurzeln
Das Schwammstadtprinzip ist denkbar einfach: Da Bäume viel Raum für gesunde Wurzeln benötigen, aber die oberirdische Fläche gleichzeitig auch für die Wiener*innen gut genutzt werden soll, werden Baumscheiben und Wasserelemente wie Wasserspiele unterirdisch über große, mit spezieller Erde und sickerfähigem Material befüllte Räume verbunden. Wasser, das über die Wasserelemente und den Regen in den Boden gelangt, wird gereinigt und über Rohre bei Bedarf den Wurzeln der umliegenden Bäume zugeführt. Am Julius-Tandler-Platz sorgen gleich mehrere unterirdische Schwammstadt-Körper da-für, dass kein Wasser verschwendet und gleichzeitig die oberirdische Fläche optimal genutzt wird.
Pflasterung entlastet Kanalisation
Auch am gegenüberliegenden Platzbereich zwischen Porzellangasse und Rotenlöwengasse wurde neue Pflasterung (passend zur Optik der Pflasterung am Julius-Tandler-Platz) verlegt und fünf neue Bäume gepflanzt. Durch das Pflaster kann Regenwasser versickern, um einerseits die Kanalisation bei Stark-regen zu entlasten und andererseits durch die anschließende Verdunstung zur Kühlung beizutragen.
Auch die Nordbergstraße wurde in die Gestaltung des Julius-Tandler-Platzes miteinbezogen und von Alserbachstraße bis zum Spittelauer Platz zur Begegnungszone. Große Grünflächen mit siebzehn zusätzlichen Bäumen spenden den um die Grünflächen angeordneten Sitzgruppen in Zukunft Schatten. Trinkhydranten liefern durstigen Passant*innen wie Radfahrer*innen bestes Wiener Hochquellwasser zur Erfrischung. Im gesamten Projektgebiet unterstützen viele neue Radabstellanlagen die klimafitte Mobilität und erleichtern die Anbindung der neuen Radstrecke an den Bahnhof.
Top-Radverbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal
Fuchsthallergasse und Alserbachstraße zählen zum Wiener Hauptradverkehrs-netz und sind hochfrequentierte Radrouten, die den Gürtel (U6 Station Währinger Straße) und die Lände am Donaukanal (U4 Station Friedensbrücke) verbinden. Die Infrastruktur auf dieser wichtigen Route durch den 9. Bezirk wurde nun grundlegend verbessert: Zum bestehenden stadtauswärts führenden Ein-Richtungs-Radweg in der Fuchsthallergasse gesellte sich bereits 2024 stadteinwärts ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg. Im Sommer dieses Jahres wurde die fehlende Radweg-Verbindung in der Fuchsthallergasse von der Lustkandlgasse bis zum Währinger Gürtel errichtet.
In der Alserbachstraße gab es bisher in beide Richtungen nur schmale Mehr-zweckstreifen. Nun wurde auf der Seite der ungeraden Hausnummern (die Seite des Bahnhofsvorplatzes) ein baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg er-richtet. Dieser verläuft ab der Spittelauer Lände bis zur Einmündung in den Fußgänger*innenzonenbereich bei der Markthalle als Zwei-Richtungs-Radweg. Ab der Boltzmanngasse bis zur Nußdorfer Straße gibt es aufgrund der Platzverhältnisse bei der Markthalle und der Öffis Ein-Richtungs-Radwege auf beiden Seiten der Straße.
Raus aus dem Asphalt-Rekordbilanz – Rekorde auch beim Radwegeausbau
Seit dem Start der großen Entsiegelungs- und Begrünungsoffensive wurden in ganz Wien bereits 344 Projekte umgesetzt, dabei mehr als 3.300 Bäume allei-ne auf Plätzen und auf Straßenzügen gepflanzt, über 2.700 Sitzmöglichkeiten errichtet und knapp 2.000 Quadratmeter Wasserspiel geschaffen. Mit der historischen Begrünungsoffensive Wiens haben die Grätzl eine massive Verbesserung des Mikroklimas und damit eine Aufwertung der Lebensqualität erfahren.
Alle Projekte gibt es auf der interaktiven Wien-Karte zum Entdecken https://wienwirdwow.at/
Auch beim Radewegeausbau gibt es Rekorde zu vermelden, 100 km neue Radwegeinfrastruktur wurde alleine im Hauptradwegenetz in den letzten 5 Jahren geschaffen.
Alle Infos zu den Radwegeprojekten auf einer interaktiven Karte www.fahrradwien.at
rk-Fotoservice: https://presse.wien.gv.at
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Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Sophia Schönecker
Telefon: +43 1 4000 82182, 0676/8118 82182
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