- 15.12.2025, 10:56:33
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- OTS0059
Klimaneutrale Verbrenner vor Anerkennung in der EU: langjährige Forderung der eFuel Alliance endlich erfüllt
Pauschales Verbrennerverbot ist standort- und klimaschädlich

Am Dienstag 16.12. beschließt die Europäische Kommission einen überfälligen Kurswechsel in der Automobilpolitik. Das umstrittene „Verbrennerverbot“ wird in einem ersten Schritt für PKW und leichte Nutzfahrzeuge durch eine treffsicherere Regelung ersetzt. Nicht nur eine Technologie soll die klimapolitisch notwendigen Einsparungen von CO2 liefern, sondern die gesamte Palette CO2-effizienter Technologien (E-Antrieb, hybride Antriebe, HVO, Biosprit und eFuels). „Damit schaltet die EU zwei Gänge höher beim Klimaschutz und macht endlich etwas dagegen, dass die europäischen Autoproduzenten unter Abwanderungsdruck stehen und Arbeitsplätze streichen müssen“, freut sich eFuel-Alliance Präsident Jürgen Roth.
„Die Vernunft setzt sich durch“, lobt Jürgen Roth die Reformkräfte. Das Verbrennerverbot hat der Automobilindustrie bereits großen Schaden zugefügt, gleichzeitig blockierte es innovative Lösungen, die am Treibstoff ansetzen und deshalb viel leichter umsetzbar sind. Die Autoindustrie und die Zulieferbetriebe haben die Korrektur händeringend gefordert, weil 2024 ein dramatischer Niedergang eingesetzt hat, der zehntausende Arbeitsplätze gekostet hat. „Endlich hat sich unser Einsatz gelohnt, und die Kommission folgt den Empfehlungen der Wissenschaft und der Wirtschaft“, bilanziert Jürgen Roth.
Vor eFuels muss sich niemand fürchten, E-Mobilität wird ihren Weg weitergehen, sie muss nicht durch Verbote der Konkurrenz geschützt werden. Aber gewollt ist, dass die Bevormundung des Wahlvolks endet. "Klimaschützer können nur applaudieren, wenn mehr Wege der Emissionsreduktion beschritten werden, der Weg allein über E-Autos war einfach zu langsam. Trotz Milliarden-Euro schweren Förderungen kommen sie bis Ende 2025 - hochgerechnet - gerade einmal auf 5%. Eine Lösung für die 95% des Fahrzeugbestands muss oberste Priorität haben“, so Jürgen Roth.
Richtig rechnen ist besser als Terminverschiebung
Das Legislativpaket soll so rasch wie möglich beschlossen werden, damit die Schadensbegrenzung möglichst rasch greift. „Wenn die Hütte brennt, muss das Feuer rasch gelöscht werden. Unser Anliegen ist nicht eine Gnadenfrist von fünf Jahren (2040 statt 2035), sondern dass die Grenzwerte zwischen klimaschädlichen und klimaneutralen Treibstoffen unterscheiden“, so Jürgen Roth weiter.
Wichtig ist, dass die EU die irrwitzige Förderung der Autoimporte aus den USA und China stoppt. Während beide Großmächte es europäischen Exporteuren immer schwerer machen, leistet sich die EU den Luxus, für E-Autoimporte Prämien auszuzahlen. Niemand versteht, dass Milliardäre wie Elon Musk dafür belohnt werden, dass sie VW ua Marktanteile wegnehmen. Bezahlt wird diese verfehlte Förderung von den europäischen Autokäufern, es geht um ein Volumen von 16 Mrd EUR pro Jahr.
Klimaschutz profitiert am meisten
Europa hat mit seinem Anteil von über 6% an den Weltemissionen größtes Interesse daran, dass auch die globalen Emissionen sinken. Wenn sich beispielsweise in Afrika PKW- und LKW-Fuhrparks in wenigen Jahren verdreifachen, dann sieht man wie wichtig es ist, dass es für Autos mit Verbrennungsmotor nicht nur fossilen Benzin und Diesel gibt. Die Entwicklungs- und Schwellenländer verbrauchen seit 2023 mehr Erdöl als die Industrieländer, dort wachsen die Emissionen noch weiter.
Die Kommission hat gut daran getan, sich durch Des-Informationen von autofeindlichen Umweltgruppen und falschen Ratgebern, die an ihren desaströsen Empfehlungen noch immer festhalten, nicht vom richtigen Weg abbringen zu lassen. Darauf, dass das Ende des Verbrennerverbots dem Wirtschaftsstandort Europa schade, muss man nicht hereinfallen, hier sind Autoindustrie, Gewerkschaften, Betriebsräte und Technische Universitäten glaubwürdiger, die das exakte Gegenteil vertreten. Würde Europa komplett auf Autos mit Elektrobatterie umstellen, entstünde eine sehr ungesunde Abhängigkeit von Rohstoffen, die sich China gesichert hat. Auch das lassen falsche Ratgeber unter den Tisch fallen. Dass China nur noch E-Autos produziere, ist ebenfalls eine Fehlinformation. Richtig ist, dass China in allen Segmenten, auch bei den klimaeffizienten PKW, den Lead anstrebt. Japan, USA, Brasilien ua werden nicht allein auf E-Mobilität setzen, Verbrenner spielen weiterhin eine Rolle oder sogar die Hauptrolle.
„Wir als eFuel Alliance Österreich freuen uns, dass wir am Kurswechsel unverdrossen mitgearbeitet haben, auch wenn es lange so aussah, als würden wir auf taube Ohren stoßen. Endlich hört die Politik auf die Wissenschaft, sie fordert, dass in ‚grünen Molekülen‘ (=eFuels, Synfuels) gespeicherter Ökostrom verwendet wird, um CO2-Emissionen aus der Erdölnutzung zu setzen“, so Jürgen Roth abschließend.
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eFuel Alliance Österreich
Dr. Stephan Schwarzer
Generalsekretär
Telefon: +43 664 381 88 26
E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at
Website: https://www.efuel-alliance.at
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