• 15.12.2025, 09:48:32
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MEHR AWARENESS für chronische Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen (CRSwNP)

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Wien (OTS) - 

Etwa 180.000 Menschen leiden in Österreich an einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen (CRSwNP). Die Erkrankung verursacht anhaltende Beschwerden wie eine dauerhaft verstopfte Nase, eingeschränkten Geruchssinn und starke Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Häufig tritt sie gemeinsam mit Asthma auf, was auf eine umfassende Entzündung der Atemwege hinweist. Ein informatives Video soll aufklären.

Ein neues Video für mehr Information und Awareness

Da etwa zwei Drittel der Betroffenen gleichzeitig an Asthma leiden und noch viel zu wenig Informationen über diese Co-Erkrankungen bekannt sind, ergreift die Österreichische Lungenunion schon seit einiger Zeit die Initiative, und stellte laufend Informationen für Betroffene und Angehörige auf der Website bereit.

Das Video informiert über den Stand der Forschung, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten und wurde von der Österreichischen Lungenunion in Zusammenarbeit mit dem Vienna Airway Lab produziert.

Neue Erkenntnisse zur Entstehung

Aktuelle Forschung zeigt, dass bei CRSwNP (chronische Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen) die Schutzbarriere der Nasenschleimhaut gestört ist. Dadurch können Fremdstoffe eindringen und Entzündungsprozesse auslösen. Botenstoffe wie Interleukin-4, Interleukin-5 und Interleukin-13 spielen eine zentrale Rolle in diesem Mechanismus. Zudem tragen bestimmte Immunzellen, die sogenannten Eosinophilen, wesentlich zur Entzündung und Polypenbildung bei.

Symptome und Diagnose

Typische Symptome sind eine behinderte Nasenatmung, übermäßige Schleimproduktion und der Verlust des Geruchssinns. Viele Patientinnen und Patienten berichten über Schlafstörungen und eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. Die Diagnose erfolgt durch eine HNO-ärztliche Untersuchung, gegebenenfalls ergänzt durch eine Computertomographie der Nasennebenhöhlen.

Therapieoptionen – von Kortisonspray bis Biologika

Eine vollständige Heilung ist bislang nicht möglich, doch moderne Therapien ermöglichen eine effektive Kontrolle der Symptome.

  • Kortisonhaltige Nasensprays gelten als Basistherapie und können langfristig eingesetzt werden.

  • Nasenspülungen unterstützen die Schleimhautregeneration und sind besonders nach Operationen wichtig.

  • Operative Verfahren (funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenoperation, FESS) kommen zum Einsatz, wenn Medikamente nicht ausreichen.

  • Biologika wie Dupilumab, Mepolizumab und Omalizumab eröffnen neue Perspektiven: Sie wirken gezielt gegen bestimmte Entzündungsbotenstoffe und zeigen in Studien deutliche Verbesserungen bereits nach kurzer Zeit.

Individuelle Betreuung entscheidend

Da die Erkrankung häufig mit Asthma oder Allergien kombiniert auftritt, ist eine individuell angepasste Behandlung notwendig. Regelmäßige ärztliche Kontrollen und konsequente Therapietreue sind entscheidend, um Rückfälle zu vermeiden und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Über die CRSwNP

Die chronische Rhinosinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) mit Nasenpolypen ist eine entzündliche Erkrankung der Nasen- und Nebenhöhlenschleimhaut, die mindestens zwölf Wochen anhält. Etwa zwei Drittel der Betroffenen leiden gleichzeitig an Asthma. Dank neuer Erkenntnisse und moderner Therapieansätze können die Beschwerden heute deutlich besser kontrolliert werden.

Zum Vienna Airway Lab: https://www.viairlab.com

Das Labor konzentriert sich auf zwei Schlüsselbereiche zur Verbesserung der Atemwegsgesundheit. Unsere Forschung zielt darauf ab, das Verständnis dieser schwer zu behandelnden Atemwegserkrankungen zu verbessern und wirksame Lösungen dafür zu entwickeln.

Die Österreichische Lungenunion bedankt sich auch bei den Firmen Sanofi und GSK für die Unterstützung dieser Initiative.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.lungenunion.at

https://www.lungenunion.at/chronische-nebenhoehlenentzuendung-mit-nasenpolypen/

https://www.youtube.com/watch?v=H0L3Z13nGaM

Rückfragen & Kontakt

Österreichische Lungenunion
Gundula Koblmiller, MSc
E-Mail: office@lungenunion.at
Website: https://www.lungenunion.at

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