- 12.12.2025, 15:23:02
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WKÖ-Trefelik: „EU setzt endlich erstes Zeichen gegen Paketflut aus Asien“
Bundessparte Handel begrüßt Beschluss des Rates, ab 1. Juli 2026 einen Zollsatz von 3 Euro auf Pakete im Wert von unter 150 Euro einzuheben
„Wir haben uns gemeinsam mit anderen Stakeholdern seit langem für die Abschaffung der 150-Euro-Zollfreigrenze stark gemacht. Es ist erfreulich, dass die EU das Problem erkannt hat und nun zumindest ein erstes Zeichen für mehr Fairness setzt“, begrüßt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), den heute vom Rat gefasst Beschluss. Dieser sieht vor, dass es bis zur tatsächlichen Abschaffung zu einer Übergangslösung kommt und ab 1. Juli 2026 ein fester Zollsatz von 3 Euro auf Kleinsendungen im Wert von weniger als 150 Euro eingehoben wird.
„Auch wenn 3 Euro nicht viel sind, ist es ein erster Schritt“, so Trefelik. Wie dringlich die Maßnahme war, zeigen schließlich auch die Zahlen: Laut EU-Kommission kamen im Vorjahr 91 Prozent aller E-Commerce-Importe in die EU mit einem Wert von bis zu 150 Euro aus China. Das Volumen hat sich seit 2023 mehr als verdoppelt - von 1,9 Milliarden auf 4,17 Milliarden Sendungen.
Doch dieser ersten Maßnahme gegen die Paketflut aus China müssen Trefelik zufolge weitere folgen. Denn Plattformen von außen sollten auch die EU-Standards zur Produktsicherheit oder beispielsweise die Bestimmungen zu Verpackung und Entsorgung einhalten. „Es kann nicht sein, dass jemand, der in die EU hineinliefert, einfachere Bedingungen hat als heimische Unternehmen. Hier müssen die Plattformen stärker in die Pflicht genommen werden. Faire Spielregeln herrschen nur dann, wenn sie für alle gelten“, betont der Handelsobmann. (PWK539/DFS)
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