• 12.12.2025, 11:49:32
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Tourismusbeschäftigtenfonds bringt Beschäftigten Unterstützung für Ausbildung sowie bei Arbeitslosigkeit und Krankheit

Gewerkschaft vida begrüßt direkte Hilfe: Was Arbeitgeber auf Sozialpartnerebene konstant verhindert haben, wurde nun durch Regierung und Nationalrat ermöglicht

Wien (OTS) - 

Die Gewerkschaft vida begrüßt die mehrheitliche Annahme des Regierungsbeschlusses zum Tourismusbeschäftigtenfonds durch den Nationalrat – eine langjährige Forderung der vida wurde damit endlich umgesetzt. Der Fonds bietet zukünftig direkte und bessere Unterstützung für Beschäftigte in der Hotellerie und Gastronomie. Die Regierungsparteien stellen damit 6,5 Millionen Euro für die Förderung von Aus- und Weiterbildung, sowie Hilfe im Falle von Arbeitslosigkeit oder Krankheit bereit, zeigt sich vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit zufrieden: „Die Bundesregierung hat damit eine wichtige Maßnahme umgesetzt, welche die Arbeitgeber im Tourismus auf Sozialpartnerebenen jahrelang verhindert haben.“

Hervorzuheben sei dabei auch, so Hebenstreit weiter, dass Geld aus dem Fonds nicht an Betriebe, sondern direkt an die Beschäftigten ausbezahlt werde. „Damit kommt das Geld in Zukunft genau dort an, wo es auch am dringendsten benötigt wird. Denn wer Tag für Tag in dieser Branche arbeitet, kämpft oft mit niedrigen Löhnen, unattraktiven Arbeitszeiten und einer oftmals toxischen Arbeitsatmosphäre. Der Fonds lindert diese Probleme zwar nicht grundsätzlich, aber er schafft neue Perspektiven und konkrete Unterstützung für die Beschäftigten“, unterstreicht der vida-Vorsitzende.

Der Tourismusbeschäftigtenfonds stelle zudem eine große Chance dar, um österreichische Fachkräfte zu stärken. Das Geld aus dem Fond müsse zielgerichtet eingesetzt werden, kündigt Hebenstreit an, dass die Gewerkschaft kontrollieren und sicherstellen werde, dass die Beschäftigten von den Fondsmitteln auch tatsächlich profitieren.

„Der Fonds ist ein Erfolg für die Beschäftigten – er kann jedoch nicht gänzlich die Versäumnisse vieler Arbeitgeber kompensieren“, fordert der vida-Gewerkschafter die Dienstgeber in der Tourismusbranche auf, sich nicht auf dieser Unterstützungsleistung auszuruhen. Vielmehr müssten sie diese zum Anstoß nehmen, bessere Arbeitsbedingungen in ihren Betrieben zu schaffen. „Neben fairen Löhnen und angemessenen Zuschlägen für Sonntags- und Nachtarbeit, benötigen die Beschäftigten auch mehr planbare Freizeit und Schutz vor Übergriffen bei der Arbeit“, bekräftigt Hebenstreit abschließend.

Rückfragen & Kontakt

Gewerkschaft vida Öffentlichkeitsarbeit
Hansjörg Miethling
Telefon: +43 664 6145 733
E-Mail: hansjoerg.miethling@vida.at

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