• 12.12.2025, 10:14:02
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Grüne Wien/Stark, Steiner: Halbherzige Fahrradstraße Auhofstraße verärgert alle

Nachbesserungen nach dem Vorbild Argentinierstraße dringend nötig

Wien (OTS) - 

Heute wird in Wien-Hietzing die neue Fahrradstraße in der Auhofstraße eröffnet. Was als wichtiger Schritt für eine sichere Radverbindung Richtung Westen gedacht war, entpuppt sich als unausgereifte Lösung, die niemanden zufriedenstellt. „Die Auhofstraße ist die einzige ganzjährig nutzbare Radverbindung in den Westen Wiens. Eine Fahrradstraße wäre eigentlich ein großer Fortschritt – doch von einer hochwertigen Umsetzung wie in der Argentinierstraße ist kaum etwas übriggeblieben“, kritisiert Kilian Stark, Sprecher für Mobilität und Stadtplanung der Grünen Wien.

„Umgestaltet wurden lediglich einzelne Kreuzungen. Es fehlt an Erkennbarkeit – etwa durch durchgängigen farbigen Belag –, es fehlt konsequente Verkehrsberuhigung und durchgängig sichere Führung. Wir wollen eine Fahrradstraße von der alle profitieren: Eine sichere Radroute für Jung und Alt, Verkehrsberuhigung und mehr Lebensqualität für die Anrainer:innen. Mit der jetzigen halben Sache ist zurecht niemand glücklich. Wir fordern deshalb klare Nachbesserungen nach dem Vorbild der Argentinierstraße: weniger Durchzugsverkehr und eine Gestaltung, die auf den ersten Blick zeigt, dass Autos nur zu Gast sind und Fußgänger:innen sicher unterwegs sein können“, so Stark.

Alexandra Steiner, Klubobfrau der Grünen Hietzing, kritisiert die fehlende Einbindung der Betroffenen: „Die Fahrradstraße in der Auhofstraße ist leider wieder ein Beispiel dafür, wie eine gute Idee unzureichend umgesetzt wurde. Bei der Planung wurden weder Anrainer:innen noch Interessenvertretungen wirklich eingebunden – es gab lediglich eine Infoveranstaltung und ein Informationsmeeting. Das Ergebnis ist nun eine halbe Sache, die zurecht viel Unmut erzeugt.“ Besonders problematisch sei, dass das negative Erlebnis nun häufig den Radfahrer:innen angelastet werde: „Dabei sind auch sie mit der Lösung nur bedingt zufrieden. Erschreckend ist vor allem, dass unmittelbar vor den Schulen keinerlei echte Verkehrsberuhigung erreicht wurde“, so Steiner.

„Hietzings erste richtige Fahrradstraße hätte ein Aushängeschild für die Fortführung einer guten Idee werden können. Das ist sie nicht. Noch nicht. Mit den richtigen Nachbesserungen kann das Projekt aber immer noch gelingen“, so Steiner und Stark abschließend.

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