- 12.12.2025, 03:18:32
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SWÖ: Keine Einigung in 4. Verhandlungsrunde
Die vierte Verhandlungsrunde zwischen der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) und den Gewerkschaften GPA und vida wurde heute ohne Ergebnis beendet
12. Dezember 2025 – Neben den Entgeltforderungen standen diesmal auch zentrale materiellrechtliche Verbesserungen des Kollektivvertrags im Fokus.
„Es geht heuer nicht um große Spielräume, sondern darum, das Erreichte zu sichern und die Arbeitsbedingen zu verbessern.“, so SWÖ-Chefverhandlerin Yvonne Hochsteiner.
Die SWÖ hat in den Gesprächen erneut klar aufgezeigt, dass die finanziellen Rahmenbedingungen durch massive Kürzungen von Bund, Ländern und Gemeinden extrem angespannt sind. SWÖ-Vorsitzender Erich Fenninger betont daher: „Die Beschäftigten leisten Außerordentliches und verdienen höchste Wertschätzung – wir wollen mehr ermöglichen, aber wir können es nicht, wenn die Fördergeber die notwendigen Mittel nicht bereitstellen. Wenn uns nicht mehr finanziert wird, stoßen wir an Grenzen, die wir allein nicht überschreiten können.“
Verantwortungsvolles Gesamtpaket angeboten.
Trotz äußerst schwieriger Rahmenbedingungen – insbesondere der massiven Kürzungen von Bund, Ländern und Gemeinden – hat die SWÖ in den Verhandlungen alles getan und ist budgetär an die Grenze des Finanzierbaren gegangen.
Konkret beinhaltet das Gesamtangebot rund 2,3 % für 2026 (KV-Gehälter ab 01.04.2026) und rund 1,7% für 2027 (KV-Gehälter ab 01.01.2027).
Darüber hinaus ist die SWÖ den Gewerkschaften auch materiellrechtlich erheblich entgegengekommen, beispielsweise die Forderung der Arbeitnehmer*innen in Bezug auf geteilte Dienste oder die Möglichkeit der Erhöhung des Wochenstundenausmaßes für Teilzeitbeschäftigte. Auch Verbesserungen in den Verwendungsgruppen einzelner Berufsgruppen wurden angeboten.
Solides und verantwortungsvolles Gesamtpaket
Das vorgelegte Angebot ist – auch im Vergleich zu jüngsten Abschlüssen in anderen Branchen – als solides, verantwortungsvolles und finanziell realisierbares Paket zu werten. In Kombination mit den materiellrechtlichen Anpassungen hätte es spürbare Verbesserungen für die Beschäftigten gebracht.
Gespräche werden im Jänner fortgeführt
In einer Phase, in der soziale Infrastruktur und Wohlfahrtsstaat massiv unter politischem Druck stehen, müssen die Sozialpartner gemeinsam Verantwortung übernehmen – und die Politik in die Pflicht nehmen.
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Sozialwirtschaft Österreich
Mag. Alexander Fritsch, MA BA
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