- 11.12.2025, 12:51:02
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ORF-Abteilung Religion und Ethik multimedial mit umfangreichem Angebot zum Weihnachtsfest
Zu Weihnachten bietet die ORF-Abteilung Religion und Ethik multimedial ein umfangreiches Programmangebot mit Dokumentationen, Reportagen sowie Gottesdiensten. In einer Zeit, in der sich schlechte Nachrichten häufen, erzählen im TV-Format „Die gute Minute“ täglich bis 24. Dezember 2025, vor der „ZIB“ um 9.00 Uhr in ORF 2, unterschiedliche Persönlichkeiten von ihren „guten Momenten“ am Tag. Neben den traditionellen Festgottesdiensten ergänzen neue Ausgaben der Reihen „FeierAbend“, „kreuz & quer“ / „kreuz & quer nah dran“ / „kreuz & quer reportage“, „Was ich glaube“ und „Prisma“ sowie die Neujahrswünsche von Kardinal Christoph Schönborn und Bischöfin Cornelia Richter das TV-Programm von ORF 2. In Ö1 stehen u. a „Lebenskunst“, „Im Fokus – Religion und Ethik“, „Zwischenruf“, „Memo“ und „Gedanken für den Tag“, in Ö3 „Einfach zum Nachdenken“ im Zeichen des Weihnachtsfests. religion.ORF.at beschäftigt sich u. a. mit Figuren und Riten rund um Weihnachten und gibt Buchtipps für die Weihnachtszeit.
Das Advent- und Weihnachtsprogramm in ORF 2 und ORF ON im Überblick:
Am 14. Dezember zeigt ORF 2 die Dokumentation „Damit es nicht zu still wird – Wege aus der Einsamkeit“ (9.05 Uhr): Die Schutzengelkirche in Graz Seckau gestaltet mit einem Lerncafé und dem Wohnprojekt „Haus Rafael“ das Zusammenleben neu. Das Wohnprojekt ermöglicht Menschen ab 50 Jahren autonomes Leben in Gemeinschaft. Für den Film hat Anna Katharina Wohlgenannt die Pfarre und das Wohnprojekt besucht und erkundet, was Solidarität in der Praxis heißt, was es braucht, um solidarisch sein zu können und wo der Solidarität Grenzen gesetzt sind. Live aus der Salvatorpfarre in Graz überträgt ORF 2 ab 9.30 Uhr den katholischen Gottesdienst mit Pfarrer Johannes F. Baier.
Johannes Silberschneider, Josef Grünwidl und Gregor Schlierenzauer im „FeierAbend“-Porträt
In Stefan Ludwigs „FeierAbend“-Film „Mit Kinderaugen“ (24. Dezember, 19.51 Uhr) erzählt Johannes Silberschneider, dass die Krippe für ihn Zusammenfassung und Urbild des christlichen Glaubens ist. Der Schauspieler, tiefreligiös aufgewachsen, hat nie aufgehört, über das Weihnachtswunder zu staunen. Ein Wunder, das zuerst gesellschaftlichen „Außenseitern“ offenbart worden ist: Hirten, ausländischen Sterndeutern und einer Familie, in der nichts „normal“ war.
Josef spielt in der Weihnachtserzählung eine Nebenrolle und doch ist diese eine entscheidende. Der Evangelist Matthäus überliefert den Traum des Josef, sein Ringen mit der Situation und der Frage, ob er Maria, seine Verlobte, die nicht von ihm schwanger war, wegschicken sollte. Doch Josef bringt all seinen Mut auf und lässt sich auf den Plan Gottes ein. Er nimmt die Aufgaben und Herausforderungen hoffnungsvoll an. Nicht nur in diesem Punkt ist der heilige Josef dem designierten Wiener Erzbischof Josef Grünwidl ein Vorbild, wie er in Robert Neumüllers „FeierAbend“-Ausgabe „Josefs Träume“ (25. Dezember, 19.52 Uhr) erklärt. Weihnachten ist für Christen und Christinnen ein Fest der Hoffnung, das mit Aufgaben und Herausforderungen einher geht: aus dem Glauben an den menschgewordenen Gott sich für Menschen am Rande der Gesellschaft einzusetzen, solidarisch zu sein, sich für Friede und Gerechtigkeit einzusetzen.
Skispringer Gregor Schlierenzauer hat in seinem Sport schon als Teenager fast alles erreicht – bis der sportliche Absturz kam. Er musste sich neu erfinden und lernte, dass „schneller, höher, weiter" nicht alles im Leben ist. Für „FeierAbend: Die Kunst zu fliegen und zu fallen“ (26. Dezember, 19.52 Uhr) hat Stefan Ludwig Gregor Schlierenzauer zu Orten begleitet, die für ihn wichtig sind, und mit ihm über Spiritualität, Begabungen und Gaben gesprochen – und die Kunst, mit ihnen umzugehen.
„kreuz & quer“, „kreuz & quer nach dran“ und „kreuz & quer reportage“
In der kleinen Kärntner Gemeinde Zlan, in der vor allem evangelische Christen leben, versammeln sich Männer, um zu singen. Geleitet wird der Männerchor aber von einer Frau – Chorleiterin und Organistin Katrin Winkler. In der Geschichte dieser Dorfgemeinschaft spielen weitere Menschen eine wichtige Rolle: etwa Matthias Granitzer, Landwirt, Komponist und Sänger im Chor, und Pfarrerin Andrea Mattioli, die das Dorf bald verlässt, um Superintendentin von Kärnten und Osttirol zu werden. „kreuz & quer nah dran: Männerchor mit Dame“ (14. Dezember, 12.30 Uhr) ist ein Film über Gemeinschaft, Musik und das, was ein Dorf zusammenhält. Hannah Arendts Positionen zum Jüdischsein, zum Verhältnis Israel – Palästina und zu autoritär-totalitären Systemen scheinen aktueller denn je. Mit dem Biografen Thomas Meyer begibt sich „kreuz & quer: Hannah Arendt – eine Jüdin im Pariser Exil“ (16. Dezember, 23.05 Uhr) in die Zeit ihres Pariser Exils. An der Seine legte sie die Grundlagen für ihre späteren Werke, durch die sie Weltgeltung erlangen sollte.
Er war der verwöhnte Spross eines reichen Tuchhändlers – und wurde zum Begründer eines Bettelordens: der heilige Franziskus. „kreuz & quer reportage: Franz von Assisi und die Weihnachtskrippe“ (21. Dezember, 12.35 Uhr) zeigt die Stätten dieser wundersamen Wandlung des Heiligen aus Assisi und begleitet Menschen, die heute aus der Spiritualität des heiligen Franz ihre Kraft schöpfen. Die Erfindung der Weihnachtskrippe, die Franziskus zugeschrieben wird, zeigt besonders deutlich, wie Franziskus mit einfachen Mitteln den Menschen die christliche Botschaft nahebringen wollte. „kreuz & quer reportage: Ein Hirte im Hochland – Luis Zambrano“ (28. Dezember, 12.30 Uhr) zeigt ein Porträt des 1946 in Peru geborenen katholischer Priesters Luis Zambrano, der sich für Gerechtigkeit und für Randgruppen in seinem Land einsetzt. Sein Wirken brachte ihn oft in Gefahr – in den 1980er Jahren geriet er zwischen die Fronten der peruanischen Armee und Guerilla-Gruppen. Für sein mutiges Engagement wurde der „Hirte im Hochland“ Perus heuer mit dem Romero-Preis der Katholischen Männerbewegung Österreichs ausgezeichnet.
Das Jahr begann mit dem größten religiösen Fest weltweit, der hinduistischen Kumbh Mela in Indien. Papst Franziskus starb – nach einem kurzen Konklave wurde der US-Amerikaner Robert Francis Prevost, der neben der Staatsbürgerschaft der USA auch die peruanische besitzt, zu Papst Leo XIV. gewählt. Und der Dalai Lama feierte seinen 90. Geburtstag und kündigte für den Fall seines Todes seine Reinkarnation an. Das sind nur einige der besonderen Ereignisse Jahres 2025 aus der Welt der Religionen, die Marcus Marschalek unter dem Titel „Glaube. Macht. Menschlichkeit“ in einem „kreuz & quer“-Jahresrückblick 2025 (30. Dezember, 22.35 Uhr) aufbereitet. Im Juni 2025 wurde die neue Meditationshalle des BergZendos auf der Hohen Wand eröffnet. Inmitten der Natur kann hier die Praxis des Zen-Buddhismus ausgeübt werden. Leiter des Zen-Zentrums ist Kigen Osho aus Kalifornien, der in Österreich seine neue Heimat gefunden hat. „kreuz & quer nah dran: Im Sitzen zur Erleuchtung – Porträt eines Zen-Priesters“ (4. Jänner, 12.35 Uhr) begleitet Kigen Osho in seinem Alltag. „kreuz & quer: Die heiligen drei Könige“ (6. Jänner, 22.20 Uhr) führt nach Köln, Mailand, Istanbul, die antike Metropole Palmyra in der syrischen Wüste und nach Lalibela ins äthiopische Hochland. Danach begibt sich „kreuz & quer: Notre-Dame – Die Kathedrale und die Ewigkeit“ (23.00 Uhr) auf eine Spurensuche, die bis ins Mittelalter zurückführt, um die wechselvolle Geschichte der großen Kathedrale zu erzählen.
„Was ich glaube“ und „Prisma“ im Zeichen der Festtage
Nach der „Was ich glaube“-Ausgabe „Marias Lobgesang und die Gerechtigkeit“ (8. Dezember, 16.55 Uhr) mit Katharina Renner, Vizepräsidentin der Katholischen Aktion Österreich, stehen weitere Sendungen im Zeichen der Festtage: Jaron Engelmayer, Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien: „Das jüdische Lichterfest Chanukka“ (14. Dezember), Martin Schenk, Sozialexperte der Diakonie: „Wie wir leben wollen“ (21. Dezember), Theologe und Philosoph Clemens Sedmak: „Die Botschaft der Krippe“ (25. Dezember), Stefan Schröckenfuchs, Superintendent der Evangelisch-methodistischen Kirche in Österreich: „Der erste Diakon“ (26. Dezember), Ärztin und Ordensfrau Isabelle Allmendinger: „Exerzitien für das neue Jahr“ (27. Dezember), Psychotherapeut und Theologe Arnold Mettnitzer: „Was lässt mich hoffen?“ (3. Jänner) und Ines Weber, Professorin für Kirchenrecht: „Stichwort: Heilige Drei Könige“ (6. Jänner).
In „Prisma“ (20. Dezember, 16.45 Uhr) berichten David Kriegleder und Nikolaus Wildner über „Weihnachten in Bethlehem – zwischen Realität und Hoffnung“: Zwei Jahre lang hat Bethlehem wegen des Gaza-Krieges auf Weihnachtsfeiern verzichtet. Heuer wird es erstmals wieder den traditionellen Weihnachtsbaum auf dem Krippenplatz geben, die Straßen werden geschmückt. Auch für die Mitternachtsmette rechnet man wieder mit mehr Besucherinnen und Besuchern. Bis zur Normalisierung ist es aber ein weiter Weg. Unter der Bevölkerung von Bethlehem, die zum Großteil vom Tourismus lebt, herrscht Armut. Die Freude über ein Weihnachten wie früher ist verhalten, doch die Hoffnung ist da. Weitere Ausgaben beschäftigen sich mit den Themen „Was glaubt Österreich: Esoterik um den Jahreswechsel“ (27. Dezember) und „Emotion und Effizienz: Fundraising der Zukunft“ (3. Jänner)
Heiliger Abend: Evangelische Christvesper aus der Bergkirche Frohnleiten und Katholische Christmette aus Rom
Auf dem Programm von ORF 2 stehen am 24. Dezember die Evangelische Christvesper aus der Bergkirche Frohnleiten in der Steiermark mit Pfarrer Johannes Erlbruch (19.00 Uhr) sowie die Katholische Christmette mit Papst Leo XIV. aus dem Petersdom in Rom (23.00 Uhr). Es kommentieren Sandra Szabo sowie Theologe und Papstexperte Andreas Batlogg.
Christtag mit Segen „urbi et orbi“
Traditionell am Christtag folgt um 12.00 Uhr die Live-Übertragung des Weihnachtssegens „urbi et orbi“ vom Petersplatz, gespendet von Papst Leo XIV. für die Stadt Rom und den gesamten Erdkreis. Es kommentieren Sandra Szabo sowie Theologe und Papstexperte Andreas Batlogg.
Neujahrswünsche von Kardinal Schönborn und Bischöfin Richter in ORF 2
Der Jahreswechsel steht auch in der ORF-Religion im Zeichen guter Wünsche – mit den Sendungen „Kardinal Christoph Schönborn zum Jahreswechsel“ (31. Dezember, 19.48 Uhr) und „Bischöfin Cornelia Richter zum Neuen Jahr“ (1. Jänner, 18.20 Uhr).
Weihnachtsprogramm in Ö1 und Ö3
„Gedanken- und Musikgeschenke“ ist das Thema von „Lebenskunst“ (7.05 Uhr) in der Weihnachtszeit. U. a. liest Alexander Tschernek Texte von Julian Schutting (21. und 25. Dezember, 4. Jänner), besondere Texte für diese Tage aus der Bibel interpretieren Bischof Manfred Scheuer (25. Dezember) und Erzabt Jakob Auer (1. Jänner). Gespräche mit spirituell aufgeschlossenen Menschen wie der Philosophin Natalie Knapp (1. Jänner) oder der Medizinsoziologin Brigitte Kwizda-Gredler (4. Jänner) sind ebenso zu hören wie ein Gespräch mit Domarchivar Reinhard Gruber (26. Dezember), dessen Gedanken und Botschaften des „Alten Steffl“ jetzt gesammelt als Buch erschienen sind. Am Sonntag, dem 21. Dezember, spricht im „Zwischenruf“ (6.55 Uhr) die evangelische Kirchenrätin für Bildung Kim Kallinger zum Thema „Zwischen Krippe und Kinderzimmer – Weihnachten im echten Leben“.
Johannes Freitag, katholischer Weihbischof in der Steiermark, lenkt in den „Gedanken für den Tag“ den Blick auf die tiefe Botschaft des Weihnachtsfestes – am 22., 23., 24. und 27. Dezember jeweils um 6.57 Uhr. „Memo“ (19.05 Uhr) wirft am Mittwoch, dem 24. Dezember, einen theologischen Blick auf weihnachtliches Liedgut. Unter dem Titel „Der Streit um das Kind in der Krippe“ geht „Memo – Ideen, Mythen, Feste“ (19.05 Uhr) am Christtag (25. Dezember) der Frage nach, wer Jesus von Nazareth war. Am Stephanitag (26. Dezember) begibt sich „Memo“ (19.05 Uhr) auf die Spuren des Heiligen Stephan, der nicht nur als erster sein Leben für den christlichen Glauben gegeben hat, sondern auch der erste „Diakon“ war, und geht der Frage nach: Was tut ein Diakon? Und könnte das eine Diakonin auch? Am Sonntag, dem 28. Dezember, spricht Martin Nagl-Cupal, Institut der Pflegewissenschaft der Universität Wien, „Über Einsamkeit und andere Sorgen“ im „Zwischenruf“ (6.55 Uhr). „Friede auf Erden“ ist das Thema von „Memo“ (19.05 Uhr) am 1. Jänner, dem „Weltfriedenstag“ der römisch-katholischen Kirche. Am Sonntag, dem 4. Jänner, spricht Theologin und Supervisorin Sr. Karin Weiler CS im „Zwischenruf“ (6.55 Uhr) zum Thema „Der Mensch und sein Potenzial“. Am Dienstag, dem 6. Jänner, besucht „Memo“ ab 19.05 Uhr die erste deutschsprachige christlich-orthodoxe Gemeinde Österreichs.
Auf Ö3 reflektiert Gerhard Weißgrab, Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft, in „Einfach zum Nachdenken“ über „Stille, die keine Saison hat“ (14. Dezember, 21.58 Uhr), die evangelische Theologin Christine Hubka über die „Verletzlichkeit des Lebens“ (17. Dezember) und die katholische Theologin Ida Ronchetti zum Thema „Still, still, still ... weils Kindlein schlafen will“.
Advent und Weihnachten auf religion.ORF.at
Auf vielen Geschenklisten dürfen Bücher nicht fehlen. Doch welche auswählen bei der unübersichtlichen Flut an Neuerscheinungen? religion.orf.at präsentiert, wie schon in den Jahren davor, eine Reihe handverlesener Bücher, die die Redakteure und Redakteurinnen der ORF-Abteilung Religion und Ethik multimedial empfehlen. Weihnachten ist neben Ostern das wichtigste Fest des christlichen Kirchenjahrs. Begleitet wird es von zahlreichen Erzählungen, Bräuchen und Figuren. Wofür sie stehen, woher sie kommen und seit wann es den Christbaum gibt, erklärt religion.ORF.at.
Außerdem bietet religion.ORF.at Beiträge über „Chanukka“ und „Kerzen – Emotionale Lichtbringer nicht nur im Advent“ (14. Dezember), „Weihnachten und die Stunde der Jungfrau“ (24. Dezember), „Urbi et orbi“ (25. Dezember) sowie „Stephanus: Erster christlicher Märtyrer“ (26. Dezember).
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