- 10.12.2025, 14:42:02
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SPÖ-Lindner zur Notarzt-Versorgungskrise in Steirischer Eisenstraße: „Gutachten ist trauriges Beispiel des Systemversagens!“
Heftige Kritik an neuem Gutachten mit altbekannten Versprechungen, aber ohne Lösungen für die Versorgungskrise in der Steirischen Eisenstraße
„Seit Jahren erleben wir angesichts der Versorgungskrise in der Steirischen Eisenstraße ein massives Systemversagen von Politik und Verwaltung – das jetzt bekannt gewordene Gutachten der beauftragten Mitglieder des Landessanitätsrates ist dafür wohl das traurige Beispiel: Außer altbekannten Versprechungen und fragwürdigen Analysen bietet es nämlich keine Lösungen für die rund 12.000 Menschen, die bei einem Notfall aktuell nicht mit rascher und wirksamer Hilfe rechnen können“, zeigt sich der Liezener SPÖ-Nationalratsabgeordnete Mario Lindner empört. „Der Landesregierung und dem Sanitätsrat kann ich nur sagen: Schmeißt dieses Papierl weg, geht zurück an den Start und redet vor allem endlich einmal mit den Betroffenen und den Expert*innen in der Region!“ ****
Besonders fassungslos zeigt sich Lindner, der selbst als Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes Altenmarkt/Großreifling die Notlage der Region aus erster Hand kennt, darüber, wie das Gutachten des Landessanitätsrates verfasst wurde: „Erst vor einem Jahr hat der Rechnungshof einen dramatischen Bericht über die Missstände im Rettungswesen der Steiermark veröffentlicht. Stark kritisiert wurden damals u.a. die Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung, die zentral in die Organisation des Rettungsdienstes eingebunden ist, und Berater aus ihrem Umfeld. Und jetzt sollen wieder Vertreter genau dieses Systems, das seit fast zwei Jahrzehnten für diese strukturellen Missstände verantwortlich ist, wirksame Lösungen finden? Es kann wirklich niemand überrascht sein, dass es mit diesem Gutachten genau einen Verlierer gibt: Nämlich die Bevölkerung in der Steirischen Eisenstraße!“ Wenig überraschend sprechen sich die drei Experten, die dieses Gutachten verfasst haben, als Vertreter der Flugrettung nun auch gegen einen bodengebundenen Notarzt-Stützpunkt in der Steirischen Eisenstraße aus – ohne mit den Betroffenen in Austausch zu treten oder die Lage gut zu kennen.
Statt echte Lösungen bietet das Sanitätsrats-Gutachten nur altbekannte Versprechungen: Vor allem die angekündigten First-Responder-Ärzt*innen wurden den Bürgermeister*innen der Region schon vor drei Jahren versprochen – im Einsatz ist bis heute kein einziger. Gerade angesichts der tragischen Berichte über Todesfälle in den vergangenen Monaten braucht es endlich echte Lösungen: „Die Menschen in der Steirischen Eisenstraße haben sich endlich Sicherheit verdient. Wir werden weiterkämpfen, bis wir genau das mit einem Notarzt-Stützpunkt für die Region erreicht haben!“ (Schluss) sp/ls
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