- 10.12.2025, 14:27:32
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WK-Mandl drängt auf Mercosur-Abschluss: „Zugang zu 270 Millionen Kunden nicht verspielen!“
Kommende Woche stimmt das EU-Parlament über das EU-Mercosur-Abkommen ab. Der Vertrag ist wichtig für die Exportwirtschaft: „Sonst ist der Zukunftsmarkt auf Jahre verloren!“
Seit mehr als zwei Jahrzehnten verhandeln die EU und die Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay über ein umfassendes Freihandelsabkommen, das Zölle senken, Handelsbarrieren abbauen und neue Exportmöglichkeiten schaffen soll. Mit der anstehenden Abstimmung wird sich entscheiden, ob Europa diesen wirtschaftlich bedeutenden Markt künftig stärker erschließen kann. Für österreichische und auch für Kärntner Unternehmen eröffnet das Abkommen einen direkten Zugang zu einem Markt von über 270 Millionen Menschen, mit erheblichen Zollsenkungen und weniger Handelsbarrieren. Nach der EU und der NAFTA (USA, Kanada und Mexiko) ist Mercosur der drittgrößte Markt der Welt. „Wir reden hier nicht von einem Nischenprojekt, sondern vom Eintritt in einen der wichtigsten Wachstumsmärkte weltweit“, unterstreicht WK-Präsident Jürgen Mandl.
Warum ist das jetzt so wichtig?
Österreich befindet sich seit Jahren in der Rezession. Angesichts der unsicheren Handelsbeziehungen mit den USA und Asien braucht die exportorientierte Wirtschaft dringend neue Absatzmärkte. „Sechs von zehn Euro werden in Österreich im Export erwirtschaftet. Ohne neue Märkte gerät unser Wohlstand unter Druck. Das Mercosur-Abkommen ist ein zentrales Instrument, um Arbeitsplätze zu sichern und unseren Unternehmen im globalen Wettbewerb neue Chancen zu eröffnen“, so Mandl, der mit seinem Unternehmen selbst seit vielen Jahren in Südamerika engagiert ist und die Potenziale kennt. Besonders profitieren könnten Automobilindustrie, Maschinenbau und die produzierende Industrie, da für viele ihrer Produkte die Zölle deutlich sinken und damit die Wettbewerbsfähigkeit in Südamerika steigt.
Die Zeit drängt!
Die bevorstehende Abstimmung im EU-Parlament in Brüssel ist ein entscheidender Türöffner. Nur wenn das Parlament zustimmt, können die Mitgliedstaaten im Rat über den endgültigen Abschluss entscheiden. „Österreich muss dem Abkommen zustimmen, wenn wir unseren Wirtschaftsstandort stärken wollen. Wir brauchen neue Absatzmärkte, verlässliche Rohstoffquellen und stabile Exportmöglichkeiten. Das Mercosur-Abkommen ist dafür ein Meilenstein“, erklärt Mandl abschließend.
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