• 10.12.2025, 08:12:03
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Destination Value Score: Neuer Erfolgsindikator zeigt, was Gäste in Destinationen wirklich bewirken

Prodinger Tourismusberatung macht die regionale Wertschöpfung des Tourismus messbar und vergleichbar

Die Analysen machen sichtbar, dass ein Großteil der Gästeausgaben
als Einkommen in der Region verbleibt und entlang der
Wertschöpfungskette zusätzliche Arbeitsplätze sichert.
Wien (OTS) - 

Wie viel von den Ausgaben der Gäste bleibt tatsächlich in der Region? Welche Sektoren profitieren? Wie wirken sich touristische Investitionen aus? Und welche Rückflüsse entstehen für Gemeinden und öffentliche Hand? Mit dem neuen Destination Value Score präsentiert die Prodinger Tourismusberatung ein etabliertes Analyseinstrument, das die touristische Wertschöpfung und den gesamtwirtschaftlichen Effekt des Sektors oder auch einzelner Investitionen, wie etwa Seilbahnprojekten, auf regionaler Ebene transparent macht.

„Tourismus ist viel mehr als Nächtigungen und Bettenzahlen. Er sichert Einkommen, Arbeitsplätze, Infrastruktur und damit Lebensqualität und Akzeptanz in der Bevölkerung“, betont Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung. „Der Destination Value Score zeigt erstmals in kompakter Form, welchen Beitrag Gäste wirklich leisten – direkt, indirekt und induziert.“

Fünf Schritte zur messbaren Wertschöpfung

Grundlage des Destination Value Scores ist ein regionalökonomisch fundiertes Modell, das in fünf Schritten die Wirkung des Tourismus in einer Gemeinde oder Destination erfasst:

  • Datengrundlage & Erhebung: Auswertung regionaler Struktur-, Gäste- und Finanzdaten auf Basis amtlicher Quellen und Betriebskennzahlen.

  • Sektorale Abgrenzung: Analyse der zentralen Tourismus-Sektoren: Beherbergung, Gastronomie, Bergbahnen, Verkehr, Handel sowie Freizeit, Kultur und Sport.

  • Berechnung der Effekte: Modellierung der direkten, indirekten und induzierten Effekte entlang der gesamten touristischen Wertschöpfungskette.

  • Ergebnisse & Interpretation: Darstellung der Effekte auf Einkommen, Beschäftigung (VZÄ), Steuern, Abgaben und Investitionen – differenziert nach Sektoren.

  • Kommunikation & Steuerung: Aufbereitung der Ergebnisse in Berichten, Visualisierungen und Präsentationen als Grundlage für Strategie, Förderanträge und Öffentlichkeitsarbeit.

„Die Messung der Wertschöpfung ist kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Steuerungsinstrument“, erklärt Josef May, Mit-Initiator des Destination Value Scores. „Der Destination Value Score liefert Kennzahlen, mit denen Destinationen Investitionen transparent bewerten und priorisieren, Förderungen argumentieren und Infrastruktur- oder Mobilitätsentscheidungen faktenbasiert treffen können.“

Drei Ebenen der Wertschöpfung – mehr als Hotellerie und Gastronomie

Der Destination Value Score zeigt, wie sich Gästeausgaben in der regionalen Wirtschaft entfalten. Wertschöpfung wird dabei auf drei Ebenen betrachtet:

  • Direkt: durch Umsätze in Hotellerie, Gastronomie, Freizeitwirtschaft oder Seilbahnen.

  • Indirekt: über Zulieferbetriebe, Handwerk, Bau, Energie, Handel und Dienstleistungen.

  • Induziert: über die Konsumausgaben jener, die im Tourismus beschäftigt sind.

Die Analysen machen sichtbar, dass ein Großteil der Gästeausgaben als Einkommen in der Region verbleibt und entlang der Wertschöpfungskette zusätzliche Arbeitsplätze sichert. Am Beispiel der Gemeinde Zell am See zeigt die Modellierung eine Gesamtwertschöpfung von rund 105 Mio. Euro und etwa 990 Beschäftigten, die direkt, indirekt und induziert vom Tourismus abhängen. Von 100 Euro, die Gäste in Hotellerie und Gastronomie ausgeben, bleiben dort 74 Euro als Einkommen in der Region.

Neue Kennzahl für Akzeptanz, Standortentwicklung und Förderlogik

Der Destination Value Score beantwortet typische Fragen von Gemeinden und Destinationen: Wie hoch ist die Wertschöpfung je Nächtigung oder je Gästeeuro? Welche regionalwirtschaftlichen Effekte sind durch touristische Investitionen wie Seilbahnen oder Freizeitinfrastruktur zu erwarten? Welche Rückflussquoten ergeben sich für Gemeinden über Steuern, Abgaben und Gebühren? Und welche Sektoren tragen besonders stark über Zulieferketten bei?

„Gerade in Zeiten, in denen Tourismus zunehmend diskutiert wird, brauchen Destinationen Fakten statt Bauchgefühl“, unterstreicht Marco Riederer, Co-Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung. „Mit dem Destination Value Score können Tourismusverbände transparent zeigen, welchen Beitrag Gäste zur Finanzierung öffentlicher Leistungen leisten – und so Akzeptanz und Verständnis in der Region stärken.“

Damit wird Wertschöpfung nicht nur messbar, sondern auch steuerbar. Und für unterschiedliche Zielgruppen verständlich kommunizierbar.

Über den Destination Value Score

Der Destination Value Score ist das erste österreichweit einsetzbare Modell zur Messung der touristischen Wertschöpfung auf Destinationsebene. Entwickelt von der Prodinger Tourismusberatung und Maylenstein Wirtschaftsberatung, wurde das Modell bereits in mehreren Regionen erfolgreich angewendet und gilt heute als Referenz für objektive touristische Wirkungsanalysen.

Destination Value Score

Die Bedeutung von Gästen – Regionale Wertschöpfung sichtbar machen

Rückfragen & Kontakt

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
Telefon: +43 1 890 730 9
E-Mail: t.reisenzahn@prodinger.at

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