- 10.12.2025, 08:00:02
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Greenpeace fordert Absage von “Veggie-Burger-Verbot”
Absurde Namens-Verbote für pflanzliche Lebensmittel werden heute auf EU-Ebene verhandelt
Greenpeace fordert das endgültige Aus der Debatte um das sogenannte Veggie-Burger-Verbot. Über dieses wird heute von EU-Kommission, Europäischem Parlament und den EU-Mitgliedstaaten verhandelt. Der Vorschlag würde für pflanzliche Lebensmittel gängige Bezeichnungen wie etwa Veggie-Burger oder Seitan-Schnitzel verbieten.
Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschafts-Experte bei Greenpeace: “Wer Wörter wie ‚Burger‘ oder ‚Steak‘ für pflanzliche Lebensmittel verbieten will, schafft keine Klarheit – sondern handelt nur im Interesse der Fleischindustrie. Das ist schamlose Klientel-Politik. Die EU-Institutionen und ihre Mitgliedstaaten müssen dieses absurde Vorhaben heute fallen lassen.”
Der Markt für pflanzliche Lebensmittel wächst seit Jahren stark. Laut Daten der AMA stieg die Menge der verkauften pflanzlichen Alternativen in Österreich von 2024 bis 2025 um rund 20 Prozent. Mit dem Begriffs-Verbot will die Fleischindustrie diesen wachsenden Zukunftsmarkt einbremsen. Damit handelt die Industrie gegen gesellschaftliche Interessen: Schließlich bedeuten mehr pflanzliche Produkte weniger Umweltbelastung, mehr Tierwohl, gesündere Ernährung und größere Auswahl für Konsument:innen.
In Österreich sehen auch große Teile der Wirtschaft das “Veggie-Burger-Verbot” kritisch. So haben sich hierzulande unter anderem die vier größten Supermarktketten Billa, Lidl, Hofer und SPAR sowie der Österreichische Handelsverband klar gegen das Vorhaben ausgesprochen.
Rückfragen & Kontakt
Sebastian Theissing-Matei
Landwirtschaftsexperte
Greenpeace Österreich
Tel.: +43 664 61 03 995
E-Mail: sebastian.theissing@greenpeace.org
Réka Tercza
Pressesprecherin
Greenpeace Österreich
Telefon: +43 664 88 17 22 31
E-Mail: reka.tercza@greenpeace.org
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