• 09.12.2025, 10:59:32
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Horner Primar nach Nazi-Sager fristlos entlassen

Skandal im Landesklinikum: Exclusiven MeinBezirk-Recherchen führten zur fristlosen Entlassung eines Mitarbeiters

NÖ/HORN (OTS) - 

Ein Skandal erschüttert das Landesklinikum Horn: Ein Primar soll sich während einer Besprechung mehr als unpassend über eine übergewichtige Patientin geäußert haben. Ein Vergleich mit den Opfern in Auschwitz ließ den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Blut in den Adern gefrieren. Sie schlugen Alarm. Nach MeinBezirk-Recherche steht nun fest: die Landesgesundheitsagentur hat den betroffenen Primar fristlos entlassen.

Über das Landesklinikum Horn zieht derzeit nicht nur dichter Winternebel, sondern auch ein handfester Skandal. Alles begann mit einem anonymen Leserbrief an die Redaktionsleitung von MeinBezirk Horn. Unter der Signatur „Eine Gruppe besorgter Mitarbeiter der Unfallchirurgie am Klinikum Horn“ wandte sich das Krankenhauspersonal an die Redaktion, bat aus Angst vor Repressalien anonym zu bleiben. Die Vorwürfe richteten sich gegen einen Primar (Name der Redaktion bekannt) und waren so schwerwiegend, dass sie zur sofortigen Entlassung des Arztes führten.

Im Zentrum der Anschuldigungen stehe eine menschenverachtende Äußerung, die der Primar während einer Besprechung getätigt haben soll. Laut dem Leserbrief soll er über eine übergewichtige Patientin gesagt haben: „Nur mehr Auschwitz würde hier helfen.“
Die Worte sorgten nicht nur für Entsetzen unter den Kollegen, sondern stellten laut Leserbrief auch eine Verharmlosung der NS-Verbrechen dar. Das Schreiben beklagte zudem ein Klima von Mobbing, ständiges Anschreien und ein untragbares Arbeitsumfeld.

Mitarbeiter in Angst

Unverzüglich wurde das Landesklinikum Horn informiert. Matthias Hofer, Abteilungsleiter Kommunikation der NÖ Landesgesundheitsagentur, reagierte prompt. „Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde die betroffene Person unverzüglich vom Dienst freigestellt. Nach dienstrechtlichen Erhebungen wurde nun das Dienstverhältnis mit sofortiger Wirkung beendet“, betonte Hofer. Er unterstrich, dass derartige Äußerungen „im direkten Widerspruch zu unseren Grundwerten stehen, aufs Schärfste zu verurteilen sind und von uns in keiner Weise toleriert werden.“

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